Die Silbermünzen mit dem Paradiesvogel aus Deutsch-Neuguinea zählen zu den schönsten und wertvollsten Münzen des Deutschen Reichs. Der Entwurf zu diesem wunderschönen Highlight der Numismatik stammt von Otto Schultz, einem ruhmreichen Stempelschneider der Berliner Münzstätte. Ein prächtiger Paradiesvogel prangt auf dem eindrucksvollen Avers. Diese Münzen erinnern nicht nur an die wirtschaftliche Blütezeit des Deutschen Kaiserreiches, sondern auch an eine Epoche, in der Deutschland als Kolonialmacht in den globalen Wettstreit eintrat.
Nach dem Sieg über Frankreich und der Gründung des Kaiserreichs im Jahr 1871 erlebte Deutschland einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser neue Nationalstolz führte dazu, dass man sich zunehmend auch nach Übersee orientierte. Während Engländer, Spanier, Portugiesen, Franzosen und Niederländer bereits seit Jahrhunderten ihre Kolonialreiche aufbauten, wollte sich nun auch das deutsche Kaiserreich ‚seinen‘ Anteil sichern . Das Streben nach Kolonien wurde dabei vor allem von wirtschaftlichen Interessen befeuert: Der Bedarf an Rohstoffen, Nahrungsmitteln und anderen Gütern wuchs im Zuge der Industriellen Revolution rasant, und deutsche Kaufleute und Industrielle wollten mit den Gewinnen ihrer europäischen Konkurrenten mithalten.
Dennoch zögerte Reichskanzler Otto von Bismarck lange, bevor er sich zur Kolonialpolitik entschloss. Ursprünglich hielt er Kolonien für kostspielig und rechnete mit einer großen Belastung für die Staatskasse. Doch der Druck aus der Wirtschaft und der Bevölkerung wuchs. Schließlich änderte Bismarck seine Meinung, und Deutschland begann, ein Kolonialreich aufzubauen, das innerhalb weniger Jahre das drittgrößte der Welt werden sollte.
Im Pazifik erwarb Deutschland ab 1884 Territorien, darunter Deutsch-Neuguinea und die Marshall-Inseln, gefolgt von weiteren Gebieten wie Nauru und den Samoa-Inseln. Auch in China, mit dem Marine-Stützpunkt Jiāozhōu, sicherte sich das Kaiserreich strategisch wichtige Positionen. Deutsch-Neuguinea, das den nördlichen Teil des heutigen Papua-Neuguineas umfasst, wurde zunächst von der „Neuguinea-Kompagnie“ verwaltet. Diese privatwirtschaftliche Initiative unter der Leitung des Bankiers Adolph von Hansemann erhielt 1885 einen kaiserlichen Schutzbrief und übernahm die Verwaltung des Kaiser-Wilhelms-Landes und des Bismarck-Archipels. Allerdings musste die Kompanie ihre Hoheitsrechte 1898 an das Deutsche Reich abtreten, als finanzielle Probleme drohten. Von nun an war Deutsch-Neuguinea eine offizielle Kolonie des Kaiserreichs.
Die Münzen, die in dieser Zeit geprägt wurden, sind legendär. Besonders begehrt sind die Silbermünzen mit dem Paradiesvogel, die 1894 in Berlin entstanden. Ihre kunstvolle Gestaltung und die hohe Prägequalität machen sie zu Sammlerstücken, die nicht nur einen hohen materiellen, sondern auch historischen Wert besitzen. Sie spiegeln die Ambitionen des Deutschen Reiches wider, das bestrebt war, seinen Einfluss in der Welt zu vergrößern.
Für Numismatiker und Sammler sind diese Münzen ein echtes Highlight. Sie stehen für die wirtschaftlichen und politischen Strömungen jener Zeit, sind rar und heiß begehrt.
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