Würzburg, Neujahrsgoldgulden ohne Jahrgang, 1864

Neujahrsgoldgulden des „Märchenkönigs“

Die Stadt Würzburg begann im 16. Jahrhundert dem Landesherrn anlässlich des Beginns des neuen Jahres 50 Goldgulden als Geschenk zu übergeben. Diese gingen nach der Integration Würzburgs in das Kurfürstentum Bayern an den Kurfürsten bzw. später an den König von Bayern. Die Tradition wurde fortgeführt und so erhielt Ludwig II. diesen sehr seltenen Neujahrsgulden von 1864 in seinem ersten Regentschaftsjahr von der Stadt Würzburg als Geschenk. Die Prägungen wurden von der Stadt allerdings jedes Jahr wieder zurückgekauft, so dass nicht jährlich neue Stempel angefertigt werden mussten.

Sie haben jetzt die einmalige Gelegenheit sich diesen über 150 Jahre alten Gulden zu sichern. Damit wären Sie Besitzer einer seltenen Goldmünze, die damals dem König als Geschenk überreicht wurde.

Der Goldgulden zeigt auf der Vorderseite eine Stadtansicht von Würzburg sowie den Schriftzug „EIN GOLDGULDEN“ und „S.P.Q.W.“ (dies ist Latein und steht für: Senatus Populusque Wirceburgensis, übersetzt: Senat und Volk von Würzburg).
Die Rückseite ziert das Seitenportrait von Ludwig II., darunter die Signatur C.V. (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider). Umlaufend der Schriftzug „LUDWIG II KOENIG V. BAYERN“.

Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern wurde am 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, im heutigen München, geboren. Er stammte aus dem Haus Wittelsbach und war vom 10. März 1864 bis zu seinem Tod am 13. Juni 1886 im Starnberger See (damals Würmsee) König von Bayern. Er wurde jedoch am 9. Juni 1886 in einem Gutachten aufgrund von Zeugenaussagen und ohne persönliche Untersuchung des Patienten für „seelengestört“ und „unheilbar“ erklärt. Bereits einen Tag danach übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte im Königreich Bayern, da Ludwigs jüngerer Bruder Otto wegen einer Geisteskrankheit regierungsunfähig war.
Um den Tod Ludwigs II., angeblich ein Suizid, ranken sich bis heute zahlreiche Gerüchte, die u. a. einen möglichen Fluchtversuch bzw. die Erschießung des Königs in Erwägung ziehen.

In der Geschichte Bayerns tat sich Ludwig II. vor allem als leidenschaftlicher Schlossbauherr hervor – ein Denkmal setzte er sich vor allem mit den Schlössern Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof. Die Anregungen für die Architektur holte sich Ludwig vor allem auf seinen Reisen.

Sein Einsatz für das Theater und die Oper war von ähnlicher Motivation geprägt. Dies zeigte sich besonders in seiner großzügigen Unterstützung von Richard Wagner sowie der Gründung der Richard-Wagner-Festspiele im Bayreuther Festspielhaus. Auf diese Weise übte er einen maßgeblichen Einfluss auf die kulturelle Entwicklung Deutschlands im späten 19. Jahrhundert aus.

„Neujahrsgoldgulden gelten als sehr selten und sind daher gefragt – bei uns können Sie sich nun sogar einen aus dem ersten Regentschaftsjahr des Erbauers von Schloss Neuschwanstein sichern!“

Chef-Numismatiker Dr. J. Fischer

Ludwig II. war ein Monarch, der nach einem mystisch geprägten Idealbild eines christlichen Königtums strebte und sich oft in Traumwelten zurückzog – er wird auch als Märchenkönig bezeichnet.

Dieser sehr seltene Neujahrsgoldgulden mit Stadtansicht und in der Erhaltung „Vorzüglich Plus“ wird Ihnen in einer edlen Kassette geliefert. Beiliegend erhalten Sie ein Zertifikat, das Ihnen die Echtheit dieser Original-Münze bestätigt. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen – Sie können Gold besitzen, das damals dem Märchenkönig geschenkt wurde!

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