Vereinstaler „Siegestaler Württemberg 1871“ (Thun 443)
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Siegestaler aus Württemberg – zum Sieg im Deutsch-Französischen Krieg 1871
Ein liberaler König mit wenig Eifer: König Karl saß in einer komplizierten Zeit auf dem Thron. Die ersten Jahre seiner Herrschaft waren durch drei Kriege geprägt: 1864 der für Württemberg noch harmlose Deutsch-Dänische Krieg, umso existenzbedrohender der Deutsche Krieg von 1866 und schließlich 1870/71 der Deutsch-Französische Krieg.
Der Deutsche Bund zerbrach 1866 im Konflikt der Großmächte Preußen und Österreich. Württemberg hatte sich – wie die meisten anderen deutschen Staaten – mit Österreich gegen Preußen und seine Verbündeten gestellt. Der Krieg endete mit einer Katastrophe: Österreich wurde vom siegreichen Preußen aus Deutschland hinausgeworfen. Mehrere Verbündete Österreichs – so das Königreich Hannover – wurden von der Landkarte gestrichen und von Preußen annektiert.
Württemberg konnte seine staatliche Existenz zwar noch retten, aber es war – genau wie Bayern – durch geheime Bündnisverträge an Preußen gekettet, und als 1870 der Krieg gegen Frankreich begann, marschierte man gemeinsam mit Preußen. Nach der aus diesem Krieg 1871 resultierenden Gründung des Deutschen Kaiserreiches war – gegen alles Widerstreben Karls – klar, dass Württemberg dem neuen Reich beitreten würde. In diesen Zeiten hätte es in der Staatsführung Württembergs eines politischen Naturtalents bedurft. Das war König Karl gewiss nicht.
Es gibt zahlreiche negative Urteile über Karl, angefangen von Botschaftsberichten, die ihn wörtlich als „Einfaltspinsel“ beschreiben, bis hin zu etlichen Zeugnissen aus seiner unmittelbaren Umgebung, die scharf sein mangelndes politisches und geistiges Interesse, sein zunehmend abstruser werdendes Urteilsvermögen und seine Unbeholfenheit kritisieren.
Hinter Karls Politik stand keine gezielt liberale Planung. Maßgeblich war eher eine charakterbedingte Laissez-faire-Haltung, die aber in der ersten Hälfte seiner Regierung unerwartete Sprünge machte: So verweigerte er gegen den wütenden Protest der liberalen Presse 1866 die Begnadigung eines zum Tode verurteilten Paars und setzte dessen Hinrichtung durch. Auch schimpfte er immer wieder auf die Menschen im Lande, die nichts von der Würde des Königsamtes wüssten und ihn überhaupt nicht verstehen würden.
Geschuldet dem übermächtigen Königreich Preußen gibt Württemberg ebenso wie die weiteren durch geheime Bündnisverträge an Preußen geketteten Königreiche (Bayern, Bremen, Sachsen) Siegestaler zum gewonnenen Deutsch-Französischen Krieg aus. Württemberg wählt auf dem Revers einen Engel, Sachsen einen geflügelten Reiter, Bayern die Viktoria mit Füllhorn und Bremen platziert eine Inschrift.
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Gewicht: | Württemberg |
Auflagenhöhe: | 113670 |
Ausgabeanlass: | Sieg und Einigung 1870-1871 |
Ausgabejahr: | 1871 |
Ausgabeland: | Königreich Württemberg (ab 1806) |
Avers: | Kopfbild von Karl |
Revers: | Friedensgöttin über Waffen schreitend, Frieden verkündend |
Durchmesser (mm): | 33.0 |
Erhaltung: | (ss/vz) Sehr schön / vorzüglich |
Feinheit: | (900) |
Material: | Silber |
Nominal: | 1 |
Prägezeitraum von: | 1871 |
Raugewicht (g): | 18,5 |
Veredelung: | ohne Veredelung |