Thrakien, Gold-Stater König Lysimachos, Nachfolger Alexanders des Großen
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Eine der begehrtesten Goldmünzen der griechischen Antike ist der seltene Gold-Stater des König Lysimachos von Thrakien. Er war einer der wichtigsten Generäle Alexanders III. des Großen und einer seiner Nachfolger, einer der wichtigsten Diadochen.
Nach dem Tod Alexanders ist die Frage der Nachfolge offen: Alexander der Große stirbt am 10. Juni des Jahres 323 v. Chr. in Babylon, nachdem er seinem Freund, dem Heerführer Perdikkas, seinen Siegelring überreicht und angeblich hat verlauten lassen, er werde dem Stärksten unter seinen Feldherren sein Reich übergeben. Jeder der kampferfahrenen Kommandeure, die überwiegend altem makedonischen Adel entstammen und teils mit dem Königshaus verwandt sind, stellt sich nun die Frage, wer von ihnen Alexander nachfolgen kann.
Die Reichsordnung von Babylon im Jahr 323 bedeutet zunächst einen machtpolitischen Kompromiss: Denn legitime Erben gibt es nicht, Alexanders Halbbruder Philipp III. ist gesundheitlich nicht in der Lage, wird aber nominell König. Alexanders kurz darauf geborener Sohn soll als Alexander IV. mitherrschen. Die eigentliche Macht geht jedoch an die Großen des Reiches über: Alexanders Feldherren und Generäle, die Diadochen (griechisch „diadochoi“ = Nachfolger). Sie teilen nach dem Tod des größten Feldherrn aller Zeiten zunächst dessen Reich unter sich auf, bekämpfen sich jedoch im Laufe der Jahrzehnte mit wechselnden Bündnissen in insgesamt sechs Diadochenkriegen (321-281 v. Chr.).
Entscheidender Machtspieler in der Alexander-Nachfolge ist Lysimachos (* 361 v. Chr., † Februar 281 v. Chr.). Wie bereits erwähnt, agiert er als Feldherr Alexanders des Großen und ist einer seiner Diadochen. Seit 306/5 v. Chr. trägt er die Krone von Thrakien und circa ein Jahrzehnt später wird er zudem König von Makedonien.
Lysimachos hat drei Brüder. Alle vier Brüder zusammen begleiten als Militärs Alexander den Großen auf seinem Eroberungszug durch Asien, wo Lysimachos der Leibgarde des jungen Königs angehört. Nach Alexanders Tod erhält er vom Regenten Perdikkas die kleine Provinz Thrakien am Hellespont zur Verwaltung zugesprochen. Da sie den europäischen Übergang nach Asien kontrolliert, besitzt sie einen enormen strategischen Wert.
Lysimachos‘ Aufstieg zu einem der führenden Diadochen beginnt im dritten Diadochenkrieg (316–311 v. Chr.), indem er mit Kassander und Ptolemaios gegen Antigonos Monophthalmos, der die Oberhoheit über das gesamte Alexanderreich beanspruchte, verbündet ist. Aus dem nach dem vierten Diadochenkrieg zerfallenen Antigonidenreich übernimmt Lysimachos das westliche Kleinasien und dessen Südküste bis Kilikien. Das Bündnis mit Seleukos wandelt sich nun aber in eine Rivalität, weshalb sich Lysimachos mit Ptolemaios verbündet.
Im Februar 281 v. Chr., Zeitpunkt des letzten Diadochenkrieges, stehen sich die zwei letzten noch lebenden Teilnehmer des Alexanderzuges in der Schlacht von Kurupedion gegenüber: Seleukos besiegt Lysimachos vollständig. Er stirbt im Kampf, Seleukos gewährt ihm jedoch ein königliches Begräbnis.
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Gewicht: | Gold |
Ausgabeland: | Thrakien |
Avers: | Alexanderkopf mit Diadem und Ammonshorn r. |
Revers: | Athena Nikephoros l.thronend, Monogramme |
Erhaltung: | (vz+) Vorzüglich Plus |
Material: | Gold |
Nominal: | 1 |
Prägezeitraum von: | 88 |
Prägezeitraum bis: | 86 v. Chr. |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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