Taler „Bayern, Ludwig II.“ 1865 - Silber
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1852 bekommt Ludwig II. von seinem Großvater einen Bausatz des Münchener Siegestors geschenkt. Was für eine Freude für den kleinen Prinzen, baut er doch leidenschaftlich gerne Kirchen und Klöster mit seinen Bausteinen. Auch die Sagenwelt des Mittelalters übt auf Ludwig eine Faszination aus. Da er auf Schloss Hohenschwangau aufwächst, hat er die Geschichten, dargestellt auf Wandgemälden und -vorhängen, immer vor Augen. Die unbeschwerte Kindheit endet abrupt. Sein Vater stirbt, mit 18 Jahren wird Ludwig plötzlich König.
Von Anfang an engagiert sich der Monarch für die Förderung der Kultur, so unterstützt er Richard Wagner. Der Komponist hat großen Einfluss auf den König, welcher ihn in allen Lebenslagen und politischen Fragen um Rat fragt. Allerdings geht unter Ludwig die Führung des Landes nun faktisch an den Ministerrat über. Entgegen verbreiteter Ansicht übt der König trotz häufiger Abwesenheit seine Amtsgeschäfte fast bis zum Ende gewissenhaft aus.
Nach seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit widmet sich Ludwig II. immer mehr seiner großen Leidenschaft dem Bauen. So entstehen nach 1870 zahlreiche Schlösser. Die Bauarbeiten überwacht der König, wie bei Schloss Neuschwanstein, teilweise persönlich. Diese ehrgeizigen Bauprojekte verursachen jedoch hohe Schulden, welche zunächst vom bayrischen Staat beglichen werden. Allerdings steigert sich die Bausucht des Königs dadurch noch mehr, weshalb sich das Kabinett Anfang 1886 schließlich weigert, für einen Kredit zu bürgen. Ludwig fordert daraufhin die Vorlage des Anliegens im Landtag. Stattdessen leitet das Ministerium aber seine Entmündigung ein.
Am 9. Juni 1886 wird Ludwig ohne Untersuchung für geistesgestört und unheilbar krank erklärt und durch die Regierung unter Johann von Lutz entmündigt. Sein Onkel Luitpold übernimmt bereits am Tag danach die Regierungsgeschäfte. Wenige Tage wird dem König ein Spaziergang im Schlosspark von Herrenchiemsee nur in Begleitung seines Arztes gestattet. Als die Männer nicht zurückkehren, werden Suchtrupps ausgeschickt, welche Ludwig und seinen Arzt ertrunken im Wasser finden. Ob es Suizid oder Mord war, lässt sich bis heute nicht eindeutig klären.
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Ausgabejahr: | 1865 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Avers: | Ludwig II. König von Bayern |
Revers: | Wappen |
Durchmesser (mm): | 33.0 |
Erhaltung: | (st fein) Stempelglanz Fein |
Material: | Silber |
Nominal: | Taler |
Prägezeitraum von: | 1864 |
Prägezeitraum bis: | 1866 |
Raugewicht (g): | 18,5 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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