Sachsen-Gotha-Altenburg, Taler 1673, Herzog Friedrich I. - Silber
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1672 wird zum Schicksalsjahr für Friedrich I. Der minderjährige Herzog Friedrich Wilhelm III. von Sachsen-Altenburg stirbt, seine Linie erlischt mit ihm. Die Folge: Die Häuser Weimar und Gotha streiten sich um das Erbe. Nach nur kurzen Verhandlungen kann Friedrichs Vater Ernst I. sich durchsetzen und bekommt Dreiviertel des strittigen Gebietes zugesprochen. Danach benennt er seine Linie um in Sachsen-Gotha-Altenburg. Sein ältester Sohn Friedrich I. übernimmt krankheitsbedingt die Regierung, weshalb der Taler seinen Titel trägt.
Sein eigentlicher Regierungsantritt 1675 hat für Friedrich I. dann doch einen faden Beigeschmack. Denn der Herzog muss auf Wunsch seines Vaters seine sechs Brüder an der Regierung beteiligen. So kommt es zunächst zu einer gemeinsamen Hofhaltung aller sieben Brüder auf Schloss Friedenstein. Lange hält die Idylle jedoch nicht. Bereits 1676 löst sich das Arrangement auf, jeder Bruder errichtet sich mit seiner Frau einen eigenen Hof. Friedrich bleibt in Gotha und lässt sich später Schloss Friedrichswerth als Sommerresidenz bauen.
Dann beginnen die Verhandlungen um die Teilung des väterlichen Erbes. Friedrich behält neben Gotha noch 11 weitere Ämter und nennt seinen neu geformten Staat Sachsen-Gotha-Altenburg. Das größte Problem: Die Gebiete sind nicht zusammenhängend. Trotzdem bemüht sich Friedrich zunächst das Erbe des Vaters fortzuführen. So gründet der Herzog das Gothaer Schlosstheater und schreibt eifrig Tagebuch. Er nimmt an der Entsetzung von Wien und am Reichskrieg gegen Frankreich teil. Die hohen Kosten für das stehende Heer ruinieren allerdings die Finanzen.
Um die Einkünfte des Staates zu stärken, beginnt der Herzog mit einem umfassenden münzpolitischen Konzept. Friedrich I. fördert die Münze in Gotha, lässt diese rechtlich anerkennen und wirbt um qualifiziertes Personal. So erreicht die Gothaer Münze in den Jahren im 1690 ein unwahrscheinliches Münzvolumen (über 100 verschiedene Typen) und avanciert zur produktivsten Münzstätte Thüringens.
Das allegorische Bild auf der Rückseite der hier angebotenen Münze spielt auf die Ereignisse des Jahres 1672 an: Die Hand Gottes führt einen Wanderer - wohl eine Personifikation des Hauses Gotha - durch Schwierigkeiten und Hindernisse - den Erbstreit - zu einem idyllischen Garten - das Fürstentum Altenburg.
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Ausgabeanlass: | Auf die Regierungsübernahme im Fürstentum Altenburg 1672 durch Friedrich. |
Ausgabejahr: | 1673 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Avers: | Gekröntes Wappen umgeben von Rankenwerk mit Titel Friedrich I. |
Revers: | Symbolische Darstellung: Ein Wanderer wird von einem Arm aus den Wolken geleitet |
Durchmesser (mm): | 45.0 |
Erhaltung: | (vz) Vorzüglich |
Material: | Silber |
Nominal: | Taler |
Prägestätte: | (4) ohne_4 |
Prägezeitraum von: | 1673 |
Prägezeitraum bis: | 1673 |
Raugewicht (g): | 28,7 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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