Russisches Zarenreich, 5 Kopeken 1762-1796, Zarin Katharina die Große
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Sophie konvertierte zum orthodoxen Glauben und nahm den neuen Namen Katharina an. Die Heirat mit Peter fand am 21. August 1745 statt. Katharina erwies sich als ebenso ehrgeizige wie charismatische Bereicherung des politischen Lebens am Zarenhof. Die Ehe mit ihrem geistig unreifen Gatten dagegen war eine der üblichen „Vermittlungskatastrophen“. Peter war nicht in der Lage, die Ehe zu vollziehen. Als Konsequenz begann Katharina Liaisons mit Graf Saltykow, später mit Stanislaus Poniatowski. Wahrscheinlich aus der Beziehung mit dem Grafen entsprang ihr Sohn Paul, den die Großfürstin am 1. Oktober 1754 zur Welt brachte und der von Zarin Elisabeth wider besseres Wissen als legitim anerkannt wurde.
Am 25. Dezember 1761 starb die Zarin und Katharinas Gatte folgte als Peter III. auf den Zarenthron. Durch die Ankündigung eines umfassenden Reformprogrammes und durch den Abbruch der Kampfhandlungen (Siebenjähriger Krieg 1756-63) gegen das bereits fast geschlagene Preußen Friedrich II. entfremdete sich der Zar, dessen exzentrische Art ohnehin schon Zweifel an seiner Regierungsfähigkeit hatten aufkommen lassen, umgehend große Teile des Militärs bzw. des Adels.
Schließlich organisierte Katharina selbst am 9. Juli 1762 einen Staatsstreich und setzte, unterstützt vom Militär, ihren Ehemann ab. Sie ließ sich zur Zarin ausrufen und regierte von nun als Katharina II., obwohl sie rechtlich lediglich als Regentin für ihren noch unmündigen Sohn hätte agieren können. Nur wenige Tage später, am 17. Juli 1762, wurde ihr Gatte Peter von einem Anhänger Katharinas, Alexei Orlow, ermordet. Die Zarin und Voltaire-Verehrerin betrachtete sich selbst als Anhängerin der Aufklärung.
Die konservative und adelsfreundliche Innenpolitik der Zarin stand im Kontrast zu der liberalen und sinnenfrohen Atmosphäre, die am Hof zu herrschen schien. Das Los der Bevölkerung, insbesondere der Leibeigenen, verschlechterte sich. Die Quittung waren soziale Unruhen und Bauernaufstände, namentlich der Kosakenaufstand von 1773 bis 1774.
Außenpolitisch dehnte Katharina das russische Reich durch Kriege und geschickte Diplomatie aus. 1764 setzte sie z.B. im Bündnis mit Preußen ihren Günstling Stanislaus Poniatowski auf den polnischen Thron.
In Kriegen gegen das Osmanische Reich machte sie Rußland zur beherrschenden Macht in Südosteuropa und verschaffte dem Reich einen Zugang zum Schwarzen Meer.
Mit Besorgnis registrierte die Zarin die französische Revolution. Aus der Furcht, deren Prinzipien könnten auf Polen übergreifen, spielte sie eine führende Rolle in der Teilung des Landes und unterstützte die polnischen Anti-Reformer gegen die Vertreter einer freiheitlichen Verfassung. Nach dem russisch-polnischen Krieg und dem polnischen Aufstand kam es zwischen Rußland, Preußen und Österreich zur endgültigen Aufteilung des Landes. Und 1796 plante Katharina bereits den nächsten Krieg gegen Persien. Nur ihr plötzlicher Tod verhinderte möglicherweise eine weitere Ausdehnung des russischen Reiches.
Zarin Katharina II. starb am 17. November 1796 an den Folgen eines Schlaganfalls. Sie hatte die Geschicke Russlands 34 Jahre lang bestimmt und dem russischen Reich ihren Stempel aufgedrückt. In vielerlei Hinsicht, ob als Herrscherin, als Mensch oder als Mutter, bleibt sie bis heute umstritten.
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Gewicht: | Geschichte |
Ausgabeland: | Russland |
Avers: | Monogramm und Ausgabejahr |
Revers: | Doppelkopfadler |
Durchmesser (mm): | 42.0 |
Erhaltung: | (ss) Sehr schön |
Material: | Kupfer |
Nominal: | 5 |
Prägezeitraum von: | 1762 |
Prägezeitraum bis: | 1796 |
Raugewicht (g): | 46 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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