Römisches Reich, Siliqua 367-383, Kaiser Gratian, geprägt in Trier - Silber
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„Mein Bruder ist keine Konkurrenz!“, wird sich Gratian bei seiner Ernennung zum Augustus 367 n. Chr. gedacht haben. Ein nachvollziehbarer Gedanke, denn Valentianus II. ist gerade einmal vier Jahre alt. Beide Brüder teilen sich nach dem Tod des Vaters die Herrschaft über das Weströmische Reich, allerdings nur nominell. Gratian kontrolliert Britannien, Gallien und Spanien und ist hauptsächlich mit der Sicherung der Grenzen beschäftigt. So führt er im Jahr 378 sein Heer in den Osten, um seinen Onkel Valens im Kampf gegen die Goten beizustehen. Doch er kommt zu spät, sein Onkel ist bereits gefallen und die Schlacht ist verloren. Gratian braucht einen neuen Augustus für den Osten des Reiches. Die Wahl fällt auf Theodosius, den er für einen fähigen Militärstrategen hält.
Aber nicht nur im militärischen Bereich arbeitet Gratian mit Theodosius gut zusammen. Gemeinsam erheben sie das Christentum zur Staatsreligion. Gratian, der ohnehin als sehr fromm und theologisch interessiert gilt, gerät immer mehr unter den Einfluss von Ambrosius von Mailand. So legt er zum Beispiel die Insignien des Pontifex Maximus ab. Es ist wohl auch auf das Anraten von Ambrosius zurückzuführen, dass Gratian immer härter gegen das Heidentum vorgeht. Er schafft alle Privilegien der heidnischen Priester und Vestalinnen samt den Sonderrechten ihrer Kulte ab und entzieht ihnen damit auch finanzielle Mittel. 381 lässt er den Altar der Victoria aus dem Sitzungssaal des Senats entfernen. Ohne staatliche Unterstützung verliert das Heidentum in der Folgezeit immer mehr an Einfluss. 383 erklärt Gratian zudem per Gesetz Apostasie (Abfall vom Glauben) zu einem vom Staat zu verfolgenden Verbrechen.
383 n. Chr. wird dann Magnus Maximus von seinen Soldaten zum Kaiser ausgerufen. Gratian eilt ihn mit seinem Heer entgegen, hat aber mittlerweile das Vertrauen der Legionäre verloren. Unterwegs desertieren immer mehr Soldaten und schließlich wird der Kaiser bei Lyon von einem Heerführer des Maximus erschlagen.
Als Siliqua werden kleine, dünne Silbermünzen der römischen Währung bezeichnet, die ab etwa 320 n. Chr. den Argenteus ablösten.
Der Ausdruck Siliqua (lat. Schote) kommt vom siliqua graeca, dem Samen bzw. der Schote des Johannisbrotbaumes.
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Ausgabeland: | Römisches Reich |
Avers: | Diad. Büste Gratians r. |
Revers: | Roma mit kleiner Victoria auf Globus |
Durchmesser (mm): | 18.0 |
Erhaltung: | (ss-vz) Sehr schön / vorzüglich |
Material: | Silber |
Nominal: | AR Siliqua |
Prägestätte: | (4) |
Prägezeitraum von: | 367 |
Prägezeitraum bis: | 383 |
Raugewicht (g): | 2,6 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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