Römisches Reich, Denar 218-222, Julia Soaemias, Mutter des Elagabal

218 n. Chr. hat Julia Soaemias es geschafft. Ihr Sohn besteigt als Kaiser Elagabal in römischen Kaiserthron. Der Weg dahin war beschwerlich, nach der Ermordung Caracallas muss sich ihre Mutter Julia Maesa nach Syrien zurückziehen. Ihre Tochter schließt sich ihr an und gemeinsam versuchen die beiden Frauen die Kaiserwürde für die Familie zurückzugewinnen. Als erster Schritt wird Elagabal als unehelicher Sohn Caracallas ausgegeben, welcher bei den Soldaten sehr beliebt war. Gerade diese militärische Stärke wird benötigt, um Elagabal auf den Thron zu heben.

218 wird zum Schicksalsjahr: Obwohl er bei den Soldaten nicht sehr beliebt ist, wird Elagabal von ihnen zum Kaiser ausgerufen. Der amtierende Kaiser Macrinus wird von den Ereignissen überrollt und in der Schlacht bei Antiochia besiegt. Allerdings führt nicht Elagabal sein Heer in den Kampf, den Oberbefehl übernimmt sein ehemaliger Erzieher Gannys. Julia Maesa und auch Julia Soaemias sind auf dem Schlachtfeld ebenfalls anwesend.

Während der Herrschaft ihres Sohnes fällt Julia Soaemias eine Schlüsselrolle zu. Zu ihrem Leidwesen macht sich der Kaiser im römischen Volk äußert unbeliebt. Seine eingeführten orientalischen Sitten und die willkürliche Religionspolitik stoßen auf rege Ablehnung und Inakzeptanz. Die Gefahr eines Umsturzes besteht, weshalb Julia Soaemias ihre wichtigste Verbündete verliert. Julia Maesa wendet sich zur Erhaltung der Dynastie ihrer jüngerer Tochter Julia Mamaea und deren Sohn zu. Severus Alexander wird systematisch als Elagabals Nachfolger aufgebaut, eine Tatsache die Tante und Cousin nicht verborgen bleibt. Doch beide sind politisch isoliert und chancenlos. 222 n. Chr. wird Julia Soaemias gemeinsam mit ihrem Sohn von meuternden Soldaten ermordet.

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