Römisches Reich, 1/2 Centenionalis 383-388, Kaiser Magnus Maximus

Im Frühjahr 383 marschiert ein Heer nach Gallien und Spanien. Ihr Anführer: Magnus Maximus, welcher kurz zuvor von seinen Soldaten zum Kaiser des Weströmischen Reiches ausgerufen wurde. Maximus ist auf dem Weg seinen gerade eroberten Thron zu verteidigen und um seinen Konkurrenten Gratianus auszuschalten. Bestärkt durch die Anerkennung durch die Mutter des Valentinianus II. und Theodosius I., verwaltet Magnus Maximus Britannien und Gallien mit harter Hand. Ein weniger glückliches Händchen beweist Maximus allerdings bei Religionsangelegenheiten. Als katholischer Christ bekämpft der Kaiser die Priscillianisten, eine religiöse christliche Bewegung. Es ist das erste Mal, dass Christen Angehörige der eigenen Religion verfolgen. Aufgrund der bereits bestehenden Machtverhältnisse bleibt Valentianus II. und Theodosius nichts anderes übrig: Sie akzeptieren notgedrungen Maximus Ernennung zum Kaiser und nehmen Verhandlungen mit ihm auf. Als sich Valentinianus II. im Frieden mit dem Kaiser wähnt, fällt dieser ohne Vorwarnung 387 in Italien ein und verdrängt ihn. Valentinianus II. flüchtet zu seinem Schwager Theodosius I., welcher 388 zum Feldzug gegen Magnus Maximus aufbricht. Jetzt wendet sich das Kriegsglück: Bei Siscia und Poetovio erleidet Magnus Maximus Niederlagen. In Aquileia, seiner bisherigen Residenzstadt, ergibt er sich. Wenig später wird er enthauptet.

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