Regensburg, Bistum, Dukat 1770, Bischof Anton Ignaz von Fugger-Glött, 1769-1787

Einzige Bischof-Prägung in Gold von Anton Ignaz

Diese über 250 Jahre alte Original-Münze ziert ein Bildnis von Bischof Anton Ignaz. Heutzutage sind nur noch sehr wenige Exemplare des Regensburger Gold-Dukaten erhalten. Die Stücke sind daher extrem selten und überaus begehrt. Wer eines dieser Originale sein Eigen nennt, kann mit einer enormen Wertsteigerung rechnen. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!

Der Dukat von 1770 zeigt auf dem Avers das Brustbild des Bischofs nach rechts, umlaufend den Schriftzug „ANTON IGNAT D:G EP RATISBON“ (dies steht für: Anton Ignaz, von Gottes Gnaden Bischof von Regensburg).
Auf dem Revers ist das Wappen auf einem Wappenmantel zu sehen, darüber der Fürstenhut, besteckt mit Schwert und Krummstab. Der Schriftzug „PRAEP ET D ELVA CENSIS S R I PR“ (dies steht für: Propst und Herr in Elwangen, Reichsfürst) sowie „1770 G M“ (GM ist die Signatur des Münzmeisters Gotthard Martinengo) ist umlaufend gezeigt. Stempelschneider war August Friedrich Stieler.

„Goldmünzen mit Bischof-Prägungen sind überaus selten und selbst bei Auktionen kaum zu finden – und dieser Dukat von 1770 ist sogar die einzige Prägung in Gold von Bischof Anton Ignaz.“

Chef-Numismatiker Dr. J. Fischer

Anton Ignaz Reichsgraf von Fugger-Glött kam am 3. September 1711 in Innsbruck zur Welt. Er studierte Philosophie und Jura und bekleidete die Ämter des Bischofs in der Diözese Regensburg sowie des Reichsfürsten des zugehörigen Hochstifts. Darüber hinaus war er als Fürstpropst des Kanonikerstifts Ellwangen tätig.
Anton Ignaz stammte aus dem Geschlecht der Fugger-Glött, einer Nebenlinie der Fugger von der Lilie. Seine Eltern waren Anton Ernst von Fugger-Glött und Elisabeth Theresia Gräfin Trautson zu Falkenstein.

Nach seiner Wahl zum Fürstpropst von Ellwangen im Jahr 1756 und der Bestätigung durch Papst Benedikt XIV., empfing er am 8. September 1756 die Abtsbenediktion von seinem Bruder Franz Karl Joseph von Fugger-Glött, der zu dieser Zeit Weihbischof im Bistum Konstanz war. In seiner Rolle als Propst setzte er sich aktiv für die Stärkung der Exemtion des Stifts gegenüber dem Bistum Augsburg ein und sicherte das Stiftsterritorium während des Siebenjährigen Krieges. Seine akribische Arbeit und Ausdauer führten nicht nur zur Stabilisierung der Finanzen des Stifts, sondern auch zur Lösung sozialer Probleme.
Anton Ignaz hatte sich mehrfach um die Bischofswürde bemüht, wurde aber erst 1769 zum Bischof von Regensburg gewählt. Im selben Jahr erfolgte die Ernennung durch Papst Clemens XIV. sowie die Weihe, welche erneut sein Bruder vollzog. 

Obwohl er weiterhin regelmäßig in Ellwangen verblieb, erhielt er im Jahr 1770 einen Koadjutor. Und aufgrund seiner nahezu vollständigen Erblindung trat er schließlich 1777 von der Verwaltung der Propstei zurück, behielt jedoch seinen Titel sowie zwei Drittel des Einkommens. Seine gesamte Energie widmete er nun seinem Bistum, wobei die Förderung des religiösen Lebens und die Sicherung des Hochstifts ihm besonders am Herzen lagen. Darüber hinaus gelang es ihm, die über Jahrhunderte verpfändete Herrschaft Donaustauf in ihrer Gesamtheit zurückzugewinnen.

Der tieffromme, in seinem Regierungsstil patriarchalische Bischof starb am 25. Februar 1787 und fand seine Ruhestätte 3 Tage später im Regensburger Dom.

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