Pfalz-Neuburg, 1/2 Carolin 1733, Kurfürst Karl Philipp - Gold
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„Ich muss Kosten reduzieren“, das muss sich Karl Philipp von Pfalz-Neuburg gedacht haben, als er 1716 die Nachfolge seines Bruders antritt. Denn das Fürstentum ist hoch verschuldet, sodass der neue Kurfürst erst einmal einen harten Sparkurs einleitet. Schon bald wird Geld auch zum Konflikt zwischen dem Fürsten und den Landständen. 1718 gipfelt dieser Streit in die Verlegung der Residenzstadt von Düsseldorf nach Heidelberg. Der Grund: Die Düsseldorfer Landstände bewilligen Karl Philipp nicht die geforderten finanziellen Mittel.
Auch die Religionsfrage beschäftigt den Kurfürsten während seiner Regierungszeit. Karl Philipp ist katholisch und als solcher gerät er schnell mit dem reformierten Kirchenrat in Konflikt. Als er versucht den Heidelberger Katechismus zu verbieten und z. B. die Heidelberger Heiliggeistkirche als katholisches Gotteshaus einzuziehen ist das Maß voll. Sowohl die Bevölkerung als auch der Kaiser selbst intervenieren gegen das Einreißen der Trennmauer, um das existierende Simultaneum aufzuheben. Karl Philipp muss sich schließlich dem Druck beugen und das Kirchenschiff zurückgeben. Die Reaktion des Kurfürsten: Er verlegt seine Residenzstadt erneut diesmal nach Mannheim.
Als zudem absehbar wird, dass der Kurfürst, wie schon sein Bruder vor ihm, ohne männlichen Erben sterben wird, beginnt auch die jüdlich-bergische Erbfrage seine Regierung zu bestimmen. Letztendlich gelingt es Karl Philipp allerdings mit Unterstützung des Kaisers die Wittelsbacher Erbfolge durchzusetzen. Darüber hinaus schafft es der Regent mittels wechselseitiger Unions- und Erbverträge die Wittelsbacher Gesamtlande zu erhalten und zu stärken. Er gilt heute noch als der bedeutendste politische Kopf der Wittelsbacher in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
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Ausgabejahr: | 1733 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Avers: | Brustbild Karl Philipps r. |
Revers: | Vier gekrönte Monogramme ins Kreuz gesetzt um ein rundes Wappen mit Perleneinfassung und Verzierungen aus Blüten |
Durchmesser (mm): | 22.0 |
Erhaltung: | (ss) Sehr schön |
Material: | Gold |
Nominal: | 1/2 Carolin |
Prägestätte: | (3) |
Prägezeitraum von: | 1733 |
Prägezeitraum bis: | 1736 |
Raugewicht (g): | 4,7 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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