Kurfürstentum Hessen-Kassel, Taler 1832-1842 (Thun 184), Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm - Silber
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Einziger Taler Hessen-Kassels ohne Herrscherbüste
Friedrich Wilhelm war der Sohn des Landgrafen und Kurfürsten Wilhelm II. (1777–1847) und der Prinzessin Auguste von Preußen (1780–1841), Tochter von König Friedrich Wilhelm II.
Die Ehe seiner Eltern war politisch zustande gekommen, von Anfang an durch heftige Auseinandersetzungen gekennzeichnet und bald zerrüttet. Nach der Geburt der jüngsten Tochter 1806 lebten die Gatten getrennt, was 1815 durch einen – zunächst geheimen – Trennungsvertrag besiegelt wurde. Der Kurfürst lebte mit seiner Geliebten und späteren zweiten Ehefrau, der Gräfin Emilie von Reichenbach-Lessonitz, zusammen, die Kurfürstin bezog Schloss Schönfeld bei Kassel.
Das Verhältnis zwischen Friedrich Wilhelm und seinem Vater war so lange Zeit gestört. Dazu trug auch bei, dass der Kurprinz keine standesgemäße Ehe schloss, was aber wohl auch zum Teil durch den Streit der Eltern verhindert wurde. Erst kurz vor der Revolution von 1830 näherten Vater und Sohn sich einander wieder an.
Im Zuge der Revolution von 1830 konzentrierte sich der Volkszorn unter anderem auf die Geliebte seines Vaters, der ein schlechter Einfluss auf den Regenten nachgesagt wurde. Im 19. Jahrhundert verstieß diese Liaison gegen die moralischen Maßstäbe des Bürgertums, des Trägers der Revolution. Wilhelm II. sah sich letztlich vor die Wahl gestellt, die Geliebte zu verlassen oder abzudanken. Er wählte die letzte Alternative, indem er seinen Sohn, den Kurprinzen Friedrich Wilhelm am 30. September 1831 zum Mitregenten ernannte, faktisch jedoch keine Regierungsgeschäfte mehr wahrnahm und sich ins benachbarte Frankfurt am Main ins Exil begab. Friedrich Wilhelm regierte so zunächst von 1831 bis 1847 als Prinzregent und erst nach dem Tod seines Vaters 1847 bis zur preußischen Okkupation Kurhessens 1866 als Kurfürst.
Seit Antritt der Regentschaft versuchte er die sehr liberale kurhessische Verfassung von 1831 wieder zu beseitigen. Dieser Konflikt zwischen der Regierung, den Ministern und dem Kurfürsten gipfelte in einer Intervention des Deutschen Bundes. 1851 wurde eine neue, weniger liberale Verfassung oktroyiert. Erst 1862 wurde die alte Verfassung aufgrund äußeren Druckes wieder in Kraft gesetzt. Diese Haltung machte den Kurfürsten bei der eigenen Bevölkerung verhasst. Friedrich Wilhelm starb am 6. Januar 1875 im Exil in Prag. Er wurde in seiner ehemaligen Residenzstadt Kassel auf der Erbbegräbnisstätte des Hauses Hessen neben der Lutherkirche beigesetzt.
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Gewicht: | Hessen-Kassel |
Ausgabeland: | Großherzogtum Hessen-Darmstadt |
Avers: | Wappen von Hessen-Kassel |
Revers: | Nominal im Kranz |
Durchmesser (mm): | 34.0 |
Erhaltung: | (ss/vz) Sehr schön / vorzüglich |
Feinheit: | (750) |
Material: | Silber |
Nominal: | 1 |
Prägezeitraum von: | 1832 |
Prägezeitraum bis: | 1842 |
Raugewicht (g): | 22,2 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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