Königreich Serbien, 20 Dinara 1882, König Milan I. - Gold

MACHT UND VERGÄNGLICHKEIT

Milan I.*, der König von Serbien, schrieb eine wechselvolle Biographie: Vater Milos fiel als Söldner. Seine Mutter aus rumänischem Adel, Elena Maria Catargiu, ließ den Jungen bei Onkel Mihailo**. Noch minderjährig folgte Milan seinem Onkel auf den serbischen Fürstenthron. Kaiser Franz Joseph I. gratulierte Milan 1882 persönlich als den proklamierten König von Serbien. Fünf Jahre später entging Milan einem Attentat.  Er gewann an Macht und verlor sie wieder. Milan kämpfte sich zurück und dankte jedoch ab, zugunsten seines Sohnes Aleksandar Obrenović und ging ins Exil.

Die Vorderseite der Goldmünze zeigt den König von Serbien im Profil. Die Randinnenschrift МИЛАН I КРАЉ СРБИЈЕ** wird unterbrochen vom Namen des Medailleurs: Anton Scharf. Auf der Rückseite wird ein Lorbeer- und ein Eichenlaubzweig mit einer Schleife gebunden. Darüber das Prägejahr, die Währung und das Nominal. Die Krone vervollständigt das Ensemble.

Europäische Geschichte zwischen dem julianischen und gregorianischen Kalender.

* Milan Obrenović   (1854greg. in Mărășești, Fürstentum Moldau; † 11. Februar 1901 in Wien, Österreich-Ungarn) war 1868/1872 bis 1882 als Milan Obrenović IV. Fürst und 1882 bis 1889 als Milan I. König von Serbien

** Onkel Mihailo fiel 1868 einem Mordanschlag zum Opfer

*** Milan I. König von Serbien

Goldmünzen der Monarchien des Osten

Auf der Suche nach neuen, hochkarätigen, historischen Goldmünzen hat sich in den letzten zwei Jahren bei Sammlern und Investoren ein Trend herauskristallisiert: Die Goldmünzen der Fürsten, Kaiser und Könige der östlichen Hemisphäre des Okzidents: unter anderem Albanien, Bulgarien, Rumänien, Serbien. Da die Monarchen aus erwähnten Ländern auf keine Jahrhunderte währenden Dynastien (wie z. B. das englische Königshaus) zurückblicken können und auch heute nicht mehr existieren, wurden auch nur sehr wenige Goldmünzen geprägt.

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