Königreich Preußen, Friedrichs d'or 1780, König Friedrich II. der Große - Gold

Friedrich der Große, zwischen Künsten und Kanonen!

König Friedrich II. ist die schillerndste Persönlichkeit des Preußischen Reiches. In seinem Lebensgebinde aus den schönen Künsten, der Vorliebe fürs gleichen Geschlecht und einem enormen Machtzuwachs Preußens, machte Friedrich der Große sich einen Namen. Liebevoll und voller Bewunderung nennen ihn die Preußen bis heute der „Alte Fritz“.

Seine Kindheit und Jugend war hart. Friedrichs Vater, der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., zwang seinen Sohn unters militärische Joch mit Drill und Entsagung. Der Kronprinz liebte hingegen das Spiel mit der Querflöte, die Literatur und die Sprachen. Friedrich flüchtete 1730 mit seinem Freund Hans Hermann von Katte. Sie wurden beide verraten und gefasst. Hans Hermann wurde vor den Augen des Kornprinzen enthauptet. Friedrich wurde unter Arrest gestellt, seine Schwester Wilhelmine wegen Mitwisserschaft ein Jahr streng isoliert.

Friedrich beugte sich dem Willen des Vaters, heiratete Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern und bekam dafür Schloss Rheinsberg geschenkt. Hier korrespondierte er mit dem französischen Philosophen Voltaire und verfasste selbst einige Schriften, wie den "Antimachiavell".

Er bestieg 1740 als Friedrich II. den Königsthron Preußens. Innenpolitisch ein Reformer, prägten ihn jedoch die außenpolitischen Verhältnisse. Der Krieg Österreichs um Schlesien begann und bald schon stand gegen Preußen die Übermacht aus Frankreich, Russland und Österreich. Preußen hatte sich mit Großbritannien verbündet.

Friedrich entpuppte sich als kluger Stratege, der mit geschickten militärischen Manövern agierte. Großbritannien ging in diesem Siebenjährigen Krieg als Sieger hervor und Preußen als Gewinner. In der neuen politischen Ordnung Europas war nun Preußen die fünfte Großmacht, die sich weiter nach Osten hin ausbreitete. Auch im Bayerischen Erbfolgekrieg stand Preußen unter der Führung des Alten Fritz wehrhaft gegen eine Einverleibung.

Eine seiner mit Abstand schönsten Hinterlassenschaft ist das Schloss Sanssouci, das „Schloss ohne Sorgen“. Friedrich beteiligte sich mit eigenen Skizzen und Entwürfen an der Planung. So entstand unter der Bauleitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ein Ort der Muße und der Musen. Voltaire war über lange Zeiträume Friedrichs Gast. Ihre intensiven Gespräche sind so legendär wie das Schloss selbst, so besonders, wie diese Goldmünze.

Auf der Vorderseite, der Preußen ganzer Stolz: Friedrich der Große! Er blickt nach rechts, das lange Haar im Nacken zusammengebunden. Der Lorbeerkranz darüber. Die Umschrift lautet FRIDERICUS BORUSSORUM REX. Die Rückseite mit einem gekrönten Adler, der wehenden Fahnenstoff an Standarten in den Krallen hält. Darunter eine Trommel und ein Kanonenrohr auf einem Teppich liegend. Das Münzzeichen A für Berlin ist von Blumen umschlungen. Darüber das Prägejahr 1780.

Eine wunderschöne Goldmünze eines verehrten Königs in außergewöhnlich guter Erhaltung.

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