Königreich Hannover, Taler 1835, König Wilhelm IV. - Silber

„Eine prunkvolle Krönung will ich nicht“ muss König Wilhelm IV. 1830 zu seinen Höflingen gesagt haben. Nach dem Tod seines älteren Bruders ist er urplötzlich König von Großbritannien und per Personalunion auch König von Hannover. Dabei kann sich Wilhelm als drittgeborener Sohn zunächst nur wenig Hoffnung auf den englischen Thron machen. Doch kann bleiben beide Ehen seiner Brüder ohne überlebende, legitime Nachkommen, welche den Thron besteigen könnten. Somit fällt die Aufgabe Wilhelm zu.

Wilhelm ist auf einmal König. Er denkt nicht daran, seine bisherigen Gepflogenheiten abzulegen. Im Gegensatz zu seinem Bruder ist ihm jeglicher Prunk zuwider, schon auf seine formelle Krönung hätte er lieber verzichtet. Zudem ist Wilhelm bis zu diesem Zeitpunkt der älteste britische Monarch bei Amtseintritt. Auch deshalb wird er nur als Übergangslösung gesehen. Der König gilt es volksnahe, spaziert gerne ungezwungen durch die Straßen. Trotzdem ist klar, auch Wilhelm wird ohne legitime männliche Nachkommen sterben. Deshalb folgt ihm nach seinem Tod 1837 seine Nichte Victoria auf den britischen Thron. Dank des salischen Erbfolgegesetzes, welches in Hannover gilt und weibliche Mitglieder von der Thronfolge ausschließt, endet mit seinem Tod die Personalunion mit Hannover.

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