Königreich Bayern, Vereinstaler 1866-1871, Madonnentaler, König Ludwig II. (Thun 105) - Silber
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Der Märchenkönig und der letzte deutsche Madonnentaler
Im katholischen Bayern hat die Marienverehrung eine lange Tradition. Die heilige Maria prägt Geschichte, Kunst und Kultur des Landes. Bereits für das 5. Jahrhundert wird eine starke Marienverehrung überliefert. Die älteste Marienkirche Bayerns stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist in Würzburg zu finden.
Doch ein regelrechter Marienkult entwickelte sich in Bayern unter seinen Kurfürsten, allen voran Maximilian I. (1573- 1651). Er kürte Maria im Jahre 1616 zur Schutzherrin von München und Beschützerin Bayerns, zur „PATRONA BAVARIAE“. So war es auch Maximilian I., der zum ersten Mal einen Madonnentaler prägen ließ, auf dem die Heilige Maria sitzend mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt wurde. Seitdem ließen viele große Kurfürsten und Könige Bayerns in ihrer Regierungszeit ihre eigenen Taler mit einer Madonnenabbildung aus schwerem Silber prägen.
Der Madonnentaler wird als Vereinstaler, der Zahlungsmittel ist, innerhalb der Währungsunion des Deutschen Zollvereins kategorisiert. Der Madonnentaler, auch Marientaler genannt, wurde allerdings oft und gerne zu Devotionalien (Opfergaben zur Bitte und zum Dank) und zu wertvollem Schmuck verarbeitet. Dem Taler wurde aufgrund der populären Madonnen-Darstellung besondere Heilkräfte nachgesagt. So benutzten ihn die Menschen zum Auflegen auf Wunden oder man feilte Silber von ihm ab, mischte es mit Wasser und verabreichte dieses Getränk den Kranken. Damit waren die Silbertaler dem Zahlungsverkehr entzogen, wurden rar und gewannen an Wert.
Später kam die Silbermünze zu dem Namen „Sautaler“, weil man damit ein ganzes Schwein kaufen konnte.
Der Madonnentaler von Ludwig II. wurde im Prägezeitraum 1866-1871 ausgegeben. Selbstverständlich wurde diese wertvolle Münze in München geprägt, der Residenzstadt der bayerischen Könige. Carl Friedrich Voigt war der Münzmeister des Bayerischen Hauptmünzenamtes. So steht auf der Vorderseite des Marientalers unter dem Portrait des bayerischen Königs C. VOIGT.
Ludwig II. blickt recht traurig nach rechts. Der König war oft traurig und so war ihm die Madonna auf der Rückseite vielleicht auch ein Trost. Um Ferdinands Bildnis herum steht LUDOVICUS II BAVARIAE REX, gehalten von einem zarten Perlenrand.
Die Schutzpatronin Bayerns waltet auf dem Revers. Die gekrönte Maria thront auf den Wolken. Ihr linker Fuß lugt unter dem wallenden Gewand hervor und berührt mit ihren Zehen sacht eine liegende Mondsichel. In ihrer linken Hand ruht ein Zepter und mit ihrer rechten Hand hält sie das Jesuskind auf ihrem Schoß. Das unbekleidete Christuskind sitzt, hält in der linken Hand den Reichsapfel und die rechte Hand zum Segen erhoben. Beide tragen eine Nimbate. Die Umschrift im Perlenrand lautet PATRONA BAVARIAE. Das Prägejahr steht unter der Sichel.
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Gewicht: | Bayern |
Ausgabeland: | Königreich Bayern (ab 1804) |
Avers: | Madonna auf einer Wolke mit dem Jesu-Kind im Arm |
Revers: | Kopfbild von Ludwig II. |
Durchmesser (mm): | 33.0 |
Erhaltung: | (ss/vz) Sehr schön / vorzüglich |
Feinheit: | (900) |
Material: | Silber |
Nominal: | 1 |
Prägezeitraum von: | 1866 |
Prägezeitraum bis: | 1871 |
Raugewicht (g): | 18,5 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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