„Kaiserliche Marineflagge“ Nord-Ostsee-Kanal-Gedenkprägung
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Die Gedenkprägung „Flagge der Kaiserlichen Marine“ lässt uns heute einmal zu dem Thema Flaggen schweifen.
Die Kaiserliche Reichsflagge war bis 1892 die offizielle Kriegsflagge der Kaiserlichen Marine, danach unter der Bezeichnung „Reichskriegsflagge“ die Flagge der Streitkräfte des Deutschen Reiches, bis 1921.
Die Reichsflagge zeigt als Motiv ein schwarzes Kreuz auf weißem Grund, dessen „Arme“ des Kreuzes von schwarzen dünneren Strichen begleitet werden, in zwei kürzere und zwei längere Felder geteilte Flagge. Das erste, obere Feld zeigt die Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot und präsentiert das Eiserne Kreuz. Auf der Kreuzungsstelle der „Arme“ liegt ein kreisrundes, weißes Medaillon mit dem preußischen Reichsadler.
Der Königlich-Preußische Adler ist ein einköpfiger gekrönter Adler, er hat in seinem rechten Fang das Zepter und im linken den Reichsapfel.
Hier einmal eine Definition: Eine Flagge ist eine abstrakte zweidimensionale Anordnung von Farben, Flächen und Zeichen in meist rechteckiger Form. Sie besteht in der Regel aus einem Tuch, aber auch andere Materialien, wie Papier, Plastik oder Metall, finden Verwendung. Deren gemaltes Bild erfüllt oft dieselben Zwecke wie die eigentliche Flagge.
Flaggen dienen zur visuellen Übertragung von Informationen, ursprünglich über eine größere Distanz, wie von Schiff zu Schiff. Oft ist dies die Markierung der Zugehörigkeit beziehungsweise der Vertretung von Gemeinschaften und Körperschaften. Die Lehre vom Fahnen- und Flaggenwesen heißt Vexillologie (Flaggenkunde).
Das Wort Flagge hat einen nordischen, vermutlich im 17. Jahrhundert in England aufgekommenen Ursprung, der vom altnordischen Wort flogra stammt, was flattern bedeutet. Um 1600, im Zuge der Entstehung von Nationalflaggen, hielt es in abgewandelter Form schließlich Einzug in den niederländischen und niederdeutschen bzw. neuniederländischen Sprachgebrauch und wurde so zur vlag (niederländisch: „Schiffsfahne“). Später wurde daraus im deutschen Sprachgebrauch dann Flagge. Eine weitere Herkunftvariante ist im alten sächsischen oder germanischen Wort Flaken oder Ffleogan zu suchen, was so viel wie „im Winde wehen“ bedeutet.
Ob Flagge, Fahne, Banner oder Standarte, das ist bei weitem nicht das gleiche! Kennen Sie den Unterschied? Die Wörter Flagge und Fahne werden umgangssprachlich oft gleichbedeutend gebraucht. Flagge:
Im engeren (rechtlichen) Sinne ist eine Flagge ein Stück Tuch, das nach Verschleiß entsorgt und ersetzt werden kann. Flaggen sind ersetzbar, sie werden in verschiedenen Größen und in hoher Stückzahl hergestellt. Eine Flagge wird oft mit einer Flaggenleine an einem Mast oder Flaggenstock gehisst und ist so leicht austauschbar. Das Wort Flagge dient auch als Oberbegriff für Flaggen, Fahnen, Standarten und Stander.
Fahne:
Eine Fahne ist immer ein Unikat. Eine Fahne ist ein nicht vertretbares Einzelstück (Truppenfahne, Vereinsfahne, Zunftfahne, Regimentsfahne). Die Fahne ist meist fest, direkt am Stock befestigt. In der Schweiz werden auch Flaggen „Fahnen“ genannt.
Banner:
Banner ist der mittelalterliche Begriff für eine Fahne. Heute versteht man darunter Flaggen, die an einem waagerechten Querstock hängen.
Stander:
Stander sind meist dreieckige Flaggen, die als Unterscheidungszeichen dienen. Bei den Seestreitkräften dienen sie als Rangabzeichen oder Kommandozeichen.
Standarte:
Als Standarte werden heutzutage meist Hoheitsabzeichen, insbesondere an Fahrzeugen, bezeichnet oder auch Flaggen, die nicht seitlich an einem Mast oder Ständer befestigt sind, sondern mit einem Querträger mittig vor dem Mast hängen. Standarten sind meist quadratisch.
Widmen wir uns noch kurz der Flagge Preußens:
Die Flagge Preußens erinnert an die preußischen Tugenden, welche heute noch als Kernelemente typisch deutscher Wesensart gelten, und weckt teils schwärmerische Gefühle. Die schwarz-weißen Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft können ebenfalls als nostalgische Reminiszenz gedeutet werden.
Auf der Flagge befindet sich oben link der Reichsadler, der in seinem rechten Fang ein Zepter und im linken einen Reichsapfel trug, das Wappen des „Königreichs Preußen“ das die namensgebende Provinz Ostpreußen der preußischen Monarchie war. Der Adler symbolisiert außerhalb der Heraldik unter anderem Unsterblichkeit, Mut, Weitblick und Kraft. Er gilt auch als König der Lüfte und Bote der höchsten Götter. Nach alten Legenden blickt er beim Auffliegen direkt in die Sonne, weshalb er auch ein Sinnbild für den Aufstieg in den Himmel und die Erlösung der Seele ist.
Auflagenhöhe: | 1000 |
Ausgabeanlass: | 125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal |
Ausgabejahr: | 2021 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Revers: | Die Brustbilder der drei deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. im Lorbeerkranz. |
Randinschrift: | Keine |
Durchmesser (mm): | 40.0 |
Erhaltung: | (PP) Polierte Platte |
Feinheit: | (999) |
Material: | Silber |
Prägezeitraum von: | 2021 |
Prägezeitraum bis: | 2021 |
Raugewicht (g): | 40 |
Veredelung: | ohne Veredelung |