„Kaiserliche Jacht Hohenzollern“ Nord-Ostsee-Kanal-Gedenkprägung
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Die „Hohenzollern“ dient dem Deutschen Kaiser Wilhelm II. von 1893 bis 1918 als Staatsyacht für repräsentative Zwecke. Offiziell als „Aviso“ bezeichnet (ein „kleines, schnelles Kriegsschiff zur Nachrichtenübermittlung“), wird sie auf ihren Reisen immer von einem Kriegsschiff sowie einem Depeschenboot begleitet. Die Buchstaben „S.M.Y.“ vor der Schiffsbezeichnung stehen für „Seiner Majestät Yacht“, während das „S.M.S.“ vor den Namen der Kriegsschiffe der Kaiserlichen Marine „Seiner Majestät Schiff“ gelesen wird.
Von der Stettiner Werft AG Vulcan gebaut, hat das 122 Meter lange und 14 Meter breite Dampfschiff eine Wasserverdrängung von 4.460 Tonnen. Die Besatzung besteht aus 12 Offizieren und anfangs 301 Mannschaften, während des Winters wird sie stark reduziert. Zusätzlich zum Dampfbetrieb erhält die Yacht eine Takelage. Als Schoner geriggt, verfügt das Schiff über eine Segelfläche von 436 Quadratmetern an drei Masten. Die Dampfmaschinen ermöglichen eine Höchstgeschwindigkeit von 21,8 Knoten, der Brennstoffvorrat ergibt eine Reichweite von rund 2.520 Seemeilen. In Friedenszeiten ist die Hohenzollern mit acht Schnellladekanonen ausgerüstet.
In der insgesamt 20-jährigen Dienstzeit des Schiffes wird Wilhelm II. zusammengezählt stolze viereinhalb Jahre an Bord sein! Die Kaiserliche Yacht ist viel unterwegs. Oft begleiten Diplomaten, Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft, sowie Angehörige des Hofes und Künstler den Monarchen. Skandinavien-Reisen und Besuche in Russland und England wechseln sich mit Mittelmeer-Reisen ab, wo es u.a. nach Italien, dem Heiligen Land, Korfu, Tanger und der Türkei geht. Oft trifft der Kaiser seine Verwandten, z.B. den Zaren Nikolaus II. oder in England seine Großmutter, Queen Victoria, auch zu deren Begräbnis. Nur als die Hohenzollern 1902 auch in New York anlegt, und zur Besichtigung freigegeben wird (6.000 Gäste täglich!), ist der Kaiser mal ausnahmsweise nicht vor Ort, sondern Prinz Heinrich, sein Bruder.
Die Hohenzollern während des Ersten Weltkrieges keine Verwendung mehr. Das Schiff wurde im Jahr 1923 verkauft und anschließend von den Deutschen Werken in Wilhelmshaven abgewrackt. Das Steuerrad der Kaiseryacht ist erhalten geblieben und Teil der Dauerausstellung „LICHT UND SCHATTEN“ der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven.
Auflagenhöhe: | 1000 |
Ausgabeanlass: | 125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal |
Ausgabejahr: | 2021 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Revers: | Die Brustbilder der drei deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. im Lorbeerkranz. |
Randinschrift: | Keine |
Durchmesser (mm): | 40.0 |
Erhaltung: | (PP) Polierte Platte |
Feinheit: | (999) |
Material: | Silber |
Prägezeitraum von: | 2021 |
Prägezeitraum bis: | 2021 |
Raugewicht (g): | 40 |
Veredelung: | ohne Veredelung |