Hannover, 16 Gute Groschen 1829, König Georg IV.
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1820 kommt es im britischen Oberhaus zum Showdown. Auf der Anklagebank: Königin Caroline von Großbritannien. Ihr Ankläger: der eigene Ehemann Georg IV. Der Tatvorwurf: Ehebruch.
Um die Scheidung von seiner Ehefrau Caroline von Braunschweig zu bekommen, ist Georg IV. fast jedes Mittel Recht. Seit 1796 versucht der König sich von der ungeliebten Ehefrau zu trennen. Dabei hat er sie nur geheiratet, um seine Schulden loszuwerden und um eine höhere Apanage zu bekommen. Kurz nach der Geburt der Tochter trennt sich das Paar, Caroline zieht sich auf einen kleinen Landsitz zurück. Doch in die Scheidung willigt sie nicht ein. Und so bleibt das Paar verheiratet, sehr zum Unmut Georgs. So beruft er insgesamt zwei Kommissionen ins Leben, welche der Prinzessin Ehebruch nachweisen sollen. Trotz aller Mühen, ein außereheliches Verhältnis kann der Prinzessin nicht nachgewiesen werden.
Die britische Presse und Öffentlichkeit schlagen sich auf die Seite der Prinzessin. Das Ansehen Georgs in der Bevölkerung leidet. Dabei verhilft ihm sein Charme und seine Beflissenheit in Bezug auf Kunst und Kultur zum Titel „Der erste Gentleman Englands“. Georg setzt neue Maßstäbe in Sachsen Freizeitgestaltung, ist ein Förderer von Stil und Geschmack. Unter ihm wird der Royal Pavillon in Brighton geplant, Buckingham Palace umgebaut und Winsor Castle wiederaufgebaut.
1820 ändert sich die Lage. Georg IV. wird nach dem Tod seines Vaters endlich König von Großbritannien und dank der Personalunion auch von Hannover. Besuchen wird Georg Hannover nur ein Mal im Jahr 1821. Sein Einfluss auf die Tagespolitik ist weiterhin gering, am Machtgefüge ändert sich also nichts. Allerdings weigert sich der neue König seine Ehefrau als Königin anzuerkennen. Um endlich die Scheidung von ihr zu erwirken, kommt es zu einer Anhörung vor dem Unterhaus, wo Caroline, nun Königin von Großbritannien, des Ehebruchs bezichtigt wird. Doch ihre Verteidigung hält stand und die Anklage wird fallen gelassen. Kurz darauf stirbt Caroline.
Da Georgs einzige anerkannte und für die Thronnachfolge legitime Tochter Charlotte Augusta von Wales kinderlos bleibt und noch vor ihrem Vater im Alter von 21 Jahren stirbt, muss die Thronfolge zunächst offenbleiben. Die Regentschaft teilt sich nach Georgs Tod unter seinen jüngeren Brüdern auf, bis 1837 schlussendlich seine berühmte Nichte Queen Viktoria die Regierungsgeschäfte übernimmt. Damit endet die über 50 Jahre bestehende Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover.
Guter Groschen, auch Gutergroschen oder Gutegroschen, Abkürzung Ggr. ist der Name der sog. Fürstengroschen, die seit Ende des 16. Jahrhunderts 1⁄24 Reichstaler galten, im Gegensatz zu den leichteren Mariengroschen, die nur mit 1⁄36 Reichstaler bewertet wurden. Die Bezeichnung „Guter Groschen“ blieb bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts geläufig.
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Ausgabejahr: | 1829 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Avers: | Springendes Pferd |
Revers: | 16 GUTE GROSCHEN, Jahreszahl |
Durchmesser (mm): | 30.0 |
Erhaltung: | (vz) Vorzüglich |
Material: | Silber |
Nominal: | 16 Groschen |
Prägestätte: | (6) ohne_6 |
Prägezeitraum von: | 1822 |
Prägezeitraum bis: | 1830 |
Raugewicht (g): | 11,6 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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