DDR, 5 Mark 1984, Altes Rathaus Leipzig - Polierte Platte

Der Goldene Schnitt trotz Anbau – beachtlich!

Der Titel für das Alte Rathaus in Leipzig ist etwas sperrig: "Eines der schönsten Renaissance-Rathäuser des Kontinents". Gleichwohl erlitt es im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden. Und das, nachdem 1906-1909 erst umfangreiche Neuerungen stattfanden. Hieronymus Lotter hatte den Bau auf dem 1547 zerstörten Ursprungsgebäudes gesetzt. Aber die Geschichte reicht weiter zurück: Bereits 1341 übereignete Markgraf Friedrich II. von Meißen den Tuchmachern Leipzigs das repräsentative Stadthaus, das nach und nach zur Ratsstube wurde. Durchbrüche und Anbauten nahmen immer mehr Aufgaben, Beamte und Bedienstete auf. Sogar die Gerichtsbarkeit fand hier ihren Platz. Dass trotz der zahlreichen An- und Umbauten das Alte Rathaus den "Goldenen Schnitt" aufweist, ist bemerkenswert. Ebenso, dass über alle Zeit der Große Festsaal – und – das einzige authentische Porträt Johann Sebastian Bachs erhalten blieb.

Heute ist in dem prachtvollen Ensemble das Stadtgeschichtliche Museum Leipzigs beheimatet. 

Der bekannte Medailleur Heinz Rodewald entwarf die Gedenkmünze zum Alten Rathaus. Nur 1984 und nur 5500 Exemplare wurden In Neusilber und der höchsten Prägequalität "Polierte Platte" ausgegeben. Wir sehen auf der Vorderseite den Prachtbau und das Stadtwappen und auf der rückwertigen Seite das Staatswappen der DDR.

Erfreuen Sie sich an der einzigen Gedenkmünze zum Alten Rathaus in Leipzig!

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