DDR, 20 Mark 1979 Gotthold Ephraim Lessing (Polierte Platte) - Silber
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Lessing und Nathan der Weise!
Gotthold Ephraim Lessing wurde 1729 als Sohn des Archidiakons Johann Gottfried Lessing und Justina Salome, geb. Fellner in der Oberlausitz geboren. Von seinem Vater unterrichtet, konnte der fünfjährige Bub bereits die Bibel und den Katechismus lesen. Der Privatlehrer Mylius führte die Schulausbildung weiter. Nach dessen Fortzug besuchte Gotthold die öffentliche Lateinschule, doch galt er schnell als unterfordert. Gotthold bestand die Aufnahmeprüfung von Fürstenschule St. Afra in Meißen und bekam ein Stipendium von der Familie von Carlowitz. Nach einem kurzen Theologiestudium studierte Lessing die Sieben Freien Künsten und schloss mit einem Magister ab. Alsdann begab er sich auf eine ausgiebige Europareise, landete schließlich in Wolfbüttel als Bibliothekar des Herzogs August. In Hamburg lernte er Eva König kennen, heiratete sie und wurde in die Freimaurerloge Zu den drei Rosen aufgenommen. Lessing war weiterhin viel auf Reisen, besonders in die italienischen Gefilde. Seine arme Eva verstarb im Kindbettfieber mitsamt des kleinen Sprosses. Der asthmageplagte Lessing folgte ihr 15. Februar 1781 abends nach einem Aderlass. Sein Werk ist bis heute unvergessen.
Lessing, der Dichter der Aufklärung veröffentlichte in einigen der zahlreichen Buchmanufakturen, doch scheute er keinerlei Auseinandersetzung mit Lehrmeinungen, gerade im theologischem Bereich in seiner religiösen Ausprägung. Lessing schrieb wundervolle und lehrreiche Theaterstücke. Mal als Lustspiel- mal als eins der Trauer oder ganz als Drama. Noch heute werden seine Werke mehr oder weniger originalgetreu aufgeführt. Die ausgezeichneten Dialoge zeugen von einer sehr genauen Beobachtungsgabe Lessings. Auf der Gedenkmünze zum 250. Geburtstags Lessing ist auf der Vorderseite ein Szenenbild mit Nathan, Saladin und den Tempelherrn zu sehen, aus dem Schauspiel "Nathan der Weise". "Die Ringparabel" ist eine berühmte Allegorie (Erzählung) innerhalb des Stücks, und wurde erstmals 1779 veröffentlicht. Sie gilt als Meilenstein der deutschen Aufklärung. Sie veranschaulicht die Idee der religiösen Toleranz. In der Geschichte hat ein reicher Mann einen Ring, der die Macht hat, seinen Träger von Gott und den Menschen geliebt zu machen. Der Mann verspricht, den Ring seinem Lieblingssohn zu geben, aber da er mehr Kinder hat, kann er sich nicht entscheiden, welches sein Favorit ist. Also lässt er Repliken des Rings anfertigen und schenkt jedem seiner Kinder einen Ring, um ihnen allen zu sagen, dass ihr Ring der Echte sei. Nach dem Tod des Mannes streiten sich die Kinder darüber, wer den echten Ring hat. Sie suchen den Rat der Weisen, die nicht feststellen können, welcher Ring das Original ist. Schließlich rät einer der Weisen den Kindern, so zu leben, als ob jeder ihrer Ringe der wahre wäre, und sich zu bemühen, Gott und die Menschen entsprechend zu lieben und ihnen zu dienen. Das Gleichnis legt nahe, dass der Wert eines religiösen Glaubens nicht in seiner objektiven Wahrheit liegt, sondern in der Art und Weise, wie er die Menschen dazu inspiriert, ein gutes Leben zu führen.
Das Ringgleichnis ist eine kraftvolle Metapher für religiöse Toleranz, die betont, wie wichtig es ist, unterschiedliche Überzeugungen zu respektieren und zu akzeptieren und die gemeinsame Menschlichkeit anzuerkennen, die uns alle vereint.
Ein Werk von Lessing aufzunehmen ist immer ein Gewinn!
Erfreuen Sie sich an der 20-Mark Silbermünze in "Polierter Platte" 1979, nach einem Entwurf von Axel Bertram.
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Gewicht: | 20 Mark Gedenkmünzen |
Auflagenhöhe: | 4000 |
Ausgabeanlass: | 250. Geburtstag von Gotthold Ephraim Lessing |
Ausgabejahr: | 1979 |
Ausgabeland: | DDR |
Avers: | Hammer und Zirkel im Ährenkranz, darum „DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK“, Jahrgang, Nominal |
Revers: | Szenenbild aus dem Schauspiel „Nathan der Weise“ |
Durchmesser (mm): | 33.0 |
Erhaltung: | (PP) Polierte Platte |
Feinheit: | (500) |
Material: | Silber |
Nominal: | 20 |
Raugewicht (g): | 20,9 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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