DDR, 10 Mark 1982, Neues Gewandhaus Leipzig - Silber
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- Artikelnummer: 000205821982-20-
Musik liegt in der Luft! Musik aus dem Gewandhaus!
Wir schreiben 1498 anno Domini. Im mittelalterlichen Leipzig, im schmalen Kupfergässchen, wird das Zeughaus erbaut. Händler bieten im ersten Stock Tuch und Leinen an, sich ein Gewand nähen zu lassen – im Gewandhaus. Zwischen Gassenlärm und feinen Stoffen gründen 1743 eben jene Leipziger Kaufleute den Konzertverein "Großes Concert". Schon bald konzertieren sie als Gewandhausorchester. Die Stadt beauftragt Johann Carl Friedrich Dauthe mit dem Umbau des Gewandhauses. Mit Podium, Galerie und Stehplätzen kommen 500 Zuhörer in den musikalischen Genuss. Nach einem weiteren Umbau finden sogar 1000 Personen einen Platz. Es gibt etliches an Kritik, weil bei dem Umbau das Deckengemälde abgetragen wurde. "Teufelsküche" wird der Bau genannt. Doch ein abgewandelter Spruch von Seneca besänftigt die aufgebrachten Gemüter: "Res severa (est) verum gaudium"; "Wahre Freude ist eine ernste Sache". Es wird der Leitspruch des Orchesters.
Das Gewandhausorchester behält seinen Namen, doch das Gebäude wird 1884 verlassen und ein neues bezogen: Das Neue Gewandhaus in der Grassistraße/Beethovenstraße, nach Plänen von Martin Gropius.
Doch brechen finstere Zeiten an. Nazis zerstören erst das Denkmal Mendelssohns, dem Kapellmeister des Gewandhausorchesters. Die Bombenangriffe im Winter1943/1944 legen das Bauwerk in Schutt und Asche. Die Ruine wird schweren Herzen 1968 abgerissen.
Das Gewandhausorchester tritt nun in der Kongresshalle am Zoo auf.
Doch 1977 legt Kurt Masur den Grundstein für das dritte Gewandhaus. Rudolf Skoda mit Eberhard Göschel, Volker Sieg und Winfried Sziegoleit berechnen und entwerfen das Gebäude. Der Bauingenieur Peter Kunze hat die Bauleitung inne. Sighard Gille erschafft das Deckengemälde "Gesang vom Leben". Und auch hier der Leitspruch des Orchesters. Eine ausgetüftelte Akustik erfreut die Seele.
Am 08. Oktober 1981 wird das Neue Gewandhaus am Augustusplatz feierlich eingeweiht.
Die Musiker betreten die Bühne. Die zweite Geige kommt einzeln. Nach einer kurzen Pause der Dirigent. Er gibt der zweiten Geige die Hand, bringt sich in Stellung und hebt den Dirigentenstab. Siegfried Thieles Gesänge an die Sonne und Ludwig van Beethovens Neunte Sinfonie werden von 1900 Gästen beklatscht, geehrt und frenetisch gefeiert.
Am 1. März 1982 gibt die DDR diese silberne Gedenkmünze aus. Volker Beier und Joachim Rieß, beide aus Karl-Marx-Stadt/ Chemnitz, entwarf diese Silbermünze*. Die Vorderseite zeigt das Gewandhaus. Darüber schwebt das musikalische Zierstück aus einer Partitur. Die Rückseite zeigt Die Rückseite zeigt Hammer und Zirkel im Ährenkranz, darüber "DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK", das Prägejahr und das Nominal.
Es ist einzige Gedenkmünze der DDR mit Gewandhaus. Sie wurde nur dieses eine Jahr geprägt.
Sie erhalten die Silbermünze in Stempelglanz oder in der seltenen Variante: Polierte Platte.
Das Gewandhaus steht und das Gewandhausorchester gibt weiterhin Konzerte.
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Gewicht: | 10 Mark Gedenkmünzen |
Auflagenhöhe: | 49165 |
Ausgabeanlass: | Eröffnung des Neuen Gewandhauses in Leipzig |
Ausgabejahr: | 1982 |
Ausgabeland: | DDR |
Avers: | Hammer und Zirkel im Ährenkranz, darum „DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK“, Jahrgang, Nominal |
Revers: | Gewandhaus in Leipzig mit einem musischen Zierstück |
Durchmesser (mm): | 31.0 |
Erhaltung: | (st) Stempelglanz |
Feinheit: | (500) |
Material: | Silber |
Nominal: | 10 |
Prägezeitraum von: | 1982 |
Prägezeitraum bis: | 1982 |
Raugewicht (g): | 17 |
Veredelung: | ohne Veredelung |