Bundesrepublik Deutschland, Untergang des Segelschulschiffs Niobe - Silber-Gedenkprägung 1932

Zum Gedenken der Opfer des Unterganges des Segelschulschiffes „Niobe“

Wir schreiben den 26. Juli 1932. Das Segelschulschiff und ganzer Stolz der Reichsmarine „Niobe“ befindet sich auf der Fahrt von Kiel durch den Belt in die Ostsee Richtung Swinemünde. An Bord der Dreimastschonerbark mit etwa 1.000 Quadratmetern Segelfläche eine 109 Mann starke Besatzung, über die Hälfte von ihnen Seekadetten.

Um die Mittagszeit taucht ein tief brummendes zwölfmotoriges Wasserflugzeug auf und verschwindet rasch wieder, es ist die berühmte DO X. Wenig später passiert die „Niobe“ das Feuerschiff „Fehmarnbelt“. Es findet ein Signalwechsel zwischen dem Segelschulschiff und dem Wasser ugzeug statt.

Nach 14 Uhr bildet sich über der Insel Fehmarn wie aus dem Nichts eine bedrohlich aussehende Gewitterfront und wird immer größer. Der Kapitän der „Niobe“ veranlasst, die oberen Segel zu bergen. Die Backbordwache befindet sich derzeit zum Unterricht unter Deck.

Plötzlich trifft eine starke Böe das Segelschulschiff. Das Schiff neigt sich sofort auf 40 bis 50 Grad nach Backbord und die Ruderwirkung setzt aus. Es fängt an zu regnen, gemischt mit Hagelschauern. Der Erste Offizier versucht noch, die Situation zu retten, indem er das Schiff entgegen der Windrichtung lenkt, doch die „Niobe“ legt sich innerhalb kürzester Zeit vollständig auf die Seite und kentert.

Wasser dringt im dicken Schwall in das Innere des Schiffes. Der reißende Strom breitet sich in den Gängen aus und versperrt der Backbordwache unter Deck den Weg nach oben. Über Deck fallen die Segel nieder. Die Besatzungsmitglieder versuchen ihre Leben zu retten. Einige versuchen, über Bullaugen das sinkende Schiff zu verlassen, andere befinden sich im Wasser, werden von herunterfallenden Segeln bedeckt oder von Wellen überrollt. Wiederum andere versuchen, sich über den Steuerbordkutter zu retten, scheitern aber an den Befestigungstauen, die sie nicht lösen können.

Keine zwei Minuten dauert der Kampf um Leben und Tod, bis das Segelschulschiff „Niobe“ vollständig unter Wasser verschwunden ist, als hätte es dieses nie gegeben.

Das Feuerschiff eilt zur Hilfe, auch die Kreuzer „Köln“ und „Königsberg“ sowie der Frachter „Theresia Ruß“. Insgesamt können nur 40 Besatzungsmitglieder gerettet und sicher an Land gebracht werden, teilweise mit schweren Verletzungen. Unter ihnen der Kommandant und nur 9 Personen von der Backbordwache, die während des Unglücks unter Deck Unterricht hatte.

Der Untergang der „Niobe“ sorgte in ganz Deutschland für tiefe Betroffenheit. Fehmarnsche Kinder waren sogar Augenzeugen der großen Schiffskatastrophe, als sie zum Strand gingen, um eigentlich den Anflug des Wasser ugzeuges DO X zu bestaunen.

Der tragische Verlust des Segelschulschiffes „Niobe“ war für die Marine Veranlassung, innerhalb kürzester Zeit mit einem Ersatzbau zu beginnen. Mit Hilfe von Geldspenden und Sammlungen sowie dem Verkauf einer von der Preußischen Staatsmünze geprägten silbernen Niobe-Gedenkmünze (ø 36 mm) konnte die Marineleitung die Finanzierungslücke im Etat schließen. Knapp ein Jahr nach der Katastrophe wurde das neue Segelschulschiff unter dem Namen „Gorch Fock“ (I) in Dienst gestellt. Das bekannte Schiff steht heute im Hafen von Stralsund und dient als Museum.

Um diesem tragischen Ereignis zu gedenken, haben wir für Sie ein ganz besonderes Angebot zusammengestellt ! Sie haben die einmalige Möglichkeit, die seltene Silber-Gedenkmünze „Niobe“ zum Emporium-Merkator-Vorteilspreis zu kaufen. Die Vorderseite der Gedenkprägung zeigt das Abbild der „Niobe“. Auf der Rückseite der historischen Silbermünze ist das Datum des Unterganges der „Niobe“ sowie ein Kreuz auf dem Wasser zu sehen. Ferner ist auf der alten Münze der Schriftzug „Den Opfern von Fehmarn zum Gedenken“ eingeprägt.

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