Bundesrepublik Deutschland, Nord-Ostsee-Kanal-Silber-Gedenkprägung, Neptuns Zähmung der Ostsee - Sil
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Das Motiv „Neptun´s Zähmung der Nordsee“ hat einen starken Symbolcharakter: Neptun wird mittels vier Pferden in einer sogenannten Quadriga, hier in Form einer Muschel dargestellt, über das Meer gezogen, ähnlich wie es auf historischen bekannt ist. Die Pferde ziehen Neptun mit all Ihrer Kraft durch die schäumende See vorwärts, ungehindert der Strömung und des Windes. Vielleicht kann man mit diesem Bild auch die Arbeit der Kanal-Kommission beschreiben, die in Vorbereitung des Baues des Nord-Ostsee-Kanals durch das Land „pflügten“, um die nötigen Ländereien per Landkauf und Enteignung zu beschaffen.
Für den Bau mussten insgesamt 1318 Hektar, also mehr als 13 Millionen Quadratmeter Land erworben werden. Das Ziel der Kanal-Kommission war der Kauf. Solle eine gütliche Einigung im Einzelfall nicht möglich sein, drohte die Enteignung, womit verhindert werden sollte, dass Landbesitzer den Verkaufspreis durch hartnäckiges Verhandeln in die Höhe trieben. Schon früh waren die Landkäufer der Kanal-Kommission ausgeschwärmt und machten den Bauern sowie im Osten den Gutsbesitzern Angebote, wofür insgesamt 9,9 Millionen Mark zur Verfügung standen.
Etwa Dreiviertel der Landbesitzer verkauften klaglos, da sie einen durchaus angemessenen Preis erhielten. Einsprüche und Einwendungen waren zwar zugelassen, sie hatten aber keine aufschiebende Wirkung. Verkaufsunwillige Landbesitzer wurden enteignet und später entschädigt. Dabei lege die obrigkeitstreue Richterschaft die Entschädigungssumme meist etwas niedriger fest als den angebotenen Kaufpreis. Die Enteigneten bekamen beispielsweise statt 2.365 Mark lediglich 2.280 Mark pro Hektar; in finanzieller Hinsicht ergab es für die Grundbesitzer also keinen Sinn, dass Land nicht freiwillig zu verkaufen.
Da der Kanal so manche Gemarkung brutal zerschneiden würde, kaufte die Kommission vorausschauend mehr Land als für den Bau notwendig war und konnte nach dessen Fertigstellung so manchem Eigner Land zum Tausch anbieten, so das sin einigen Fällen durch Arrondierung wieder zusammenhängende Besitzungen geschaffen wurde.
Pech hatte das im heutigen Landkreis Rendsburg-Eckernförder liegende Dorf Sehestedt, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht und das die 800 Jahre alte Feldsteinkirche Peter und Paul beheimatet. Ausgerechnet dieses malerische Dorf wurde angeblich im Interesse eines einzigen Gutes durch den Kanal geteilt. In Sehestedt wird bis heute erzählt, dass die Gutsherrin von Osterrade ihren Einfluss in Form eines Techtelmechtels mit einem Regierungsrat dazu nutzte die Wasserstraße so zu lenken, dass ihr Gut nicht zerschnitten wird. Eine einfachere Erklärung wäre die, dass die neue Wasserstraße keine engen Bögen aufweisen durfte, wie sie der alte Eiderkanal hatte, und aus diesem Grunde dessen Bett bei Sehestedt verließ.
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Auflagenhöhe: | 1000 |
Ausgabeanlass: | 125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal |
Ausgabejahr: | 2021 |
Ausgabeland: | Keine Angabe |
Revers: | Die Brustbilder der drei deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. im Lorbeerkranz. |
Randinschrift: | Keine |
Durchmesser (mm): | 40.0 |
Erhaltung: | (PP) Polierte Platte |
Feinheit: | (999) |
Material: | Silber |
Raugewicht (g): | 40 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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