Bayern, Reichstaler 1694, Kurfürst Maximilian II. Emanuel
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- Artikelnummer: N052111988----
1704 ist der bayerische Kurfürst auf der Flucht. Sein Ziel: die Niederlande, seine Verfolger: die Kaiserlichen Truppen. Dabei hatte alles so schön angefangen. Als Maximilian II. Emanuel 1679 zum Kurfürsten wird, ist er noch minderjährig. Deshalb steht er noch bis 1680 unter der Vormundschaft seines Onkels. Direkt, nachdem Maximilian die alleinige Regierung im Kurstaat übernommen hat, modernisiert er das bayerische Militär nach französischem Vorbild. So entsteht in Bayern ein stehendes Heer, das Kriegswesen wird verstaatlicht. Diese Maßnahme bildet ein wichtiges Element für die absolutistische Machtpolitik des Kurfürsten.
Und Maximilian will mehr. Hatte sich sein Vater noch bemüht, Bayern aus jeglichen Auseinandersetzungen der Großmächte herauszuhalten, macht sein Sohn das genaue Gegenteil und greift offensiv in die europäische Politik ein. Dank dem Sparkurs seines Vaters sind die bayerischen Kassen gut gefüllt, ein Umstand, welcher Maximilian als Verbündeten sowohl für den römisch-deutschen Kaiser als auch für den französischen König interessant macht. Beide Parteien nähren sich erst 1683 vor dem Hintergrund des Türkenkrieges an und schließen Frieden. Während des folgenden Großen Türkenkrieges ist Maximilian einer der wenigen Fürsten, welcher tatsächlich selbst auf dem Schlachtfeld stehen. Im weiteren Verlauf erwirbt er durch Tapferkeit den Ruf eines herausragenden Feldherrn.
Während Bayern für den römisch-deutschen Kaiser durch die Heirat Maximilians mit dessen Tochter zu einem engen Verbündeten wird, bleibt die Beziehung zu Frankreich angespannt. Dies ändert sich erst 1701 im Spanischen Erbfolgekrieg. Diesmal schlägt sich der bayerische Kurfürst auf die französische Seite. Nach mehreren Niederlagen muss Maximilian schließlich in die Niederlande fliehen, Bayern wird von kaiserlichen Truppen besetzt. 1706 wird über den bayerischen Kurfürsten die Reichsacht verhängt. Erst nach dem Frieden von Baden 1714 kann Maximilian in seine Heimat zurückkehren. Während seiner zweiten Regierungszeit bemüht er sich die politische Isolation Bayerns aus der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges im Reich zu überwinden. Bei seinem Tod ist das Kurfürstentum mit hohen Schulden belastet, gegen welche Bayern für den Rest des 18. Jahrhunderts zu kämpfen haben wird.
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Ausgabejahr: | 1694 |
Ausgabeland: | Kurfürstentum Bayern (1623-1804) |
Avers: | Geharn. und drap. Brb. Maximilian II. Emanuel r. |
Revers: | Sitzende Madonna mit Jesuskind neben Wappen |
Durchmesser (mm): | 41.0 |
Erhaltung: | (f.vz) fast vorzüglich |
Material: | Silber |
Nominal: | Taler |
Prägezeitraum von: | 1694 |
Prägezeitraum bis: | 1694 |
Raugewicht (g): | 28,8 |
Veredelung: | ohne Veredelung |
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