2 Euro Unabhängigkeit Luxemburgs

Zum 175. Jahrestag der luxemburgischen Unabhängigkeit wird im Jahre 2014 eine 2 Euro-Sondermünze herausgegeben. Bis 1839 wurde Luxemburg als niederländische Provinz verwaltet. Im Londoner Protokoll vom 19. April 1839 übertrugen die europäischen Großmächte den wallonischen Teil Luxemburgs – die heutige Provinz „Luxembourg“ – auf Belgien, wodurch Luxemburg seine heutige territoriale Gestalt erhielt. Die vollständige Unabhängigkeit war damals zwar noch nicht geschaffen, aber es wurde die Basis gelegt, auf der Staat und Nation sich herausbilden konnten. Mit der landständischen Verfassung von 1841 bekam Luxemburg außerdem eine eigene Verwaltungsstruktur.

Auf der Motivseite dieser 2 Euro-Gedenkmünze ist im unteren Teil das Thema „Onofhängegkeet 175 Joër“ abgebildet. Oben links stehen die Jahreszahlen 1839 und 2014, sowie die Landesbezeichnung „Lëtzebuerg“. Oben rechts ist das Profil von Henri, seit 2000 Großherzog von Luxemburg, zu sehen.

Die Gesamtauflage dieser 2 Euro-Sondermünze beträgt 500.000 Exemplare.

Die vollständige Unabhängigkeit erreichte Luxemburg eigentlich erst nach dem Tod des niederländischen Königs Wilhelm III. im Jahr 1890. Da ihm in den Niederlanden seine Tochter Wilhelmina auf den Thron folgte, in Luxemburg aber das salische Erbfolgerecht galt, wurde die Personalunion aufgelöst. Somit fiel das Großherzogtum Luxemburg nach den Regeln der Thronfolge und dem bereits 1783 geschlossenen Familienpakt an den bereits 73-jährigen Adolph von Nassau als nächsten Erbberechtigten.

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