1200 Reichsmark Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft, Dessau

Bau und Betrieb von Gaswerken einschließlich der Verarbeitung und Nutzbarmachung der Nebenprodukte. Bau und Betrieb von Elektrizitätswerken sowie Herstellung und Vertrieb von Beleuchtungseinrichtungen, Apparaten, Werkzeugen, Vorrichtungen usw., die bei der erzeugung oder dem Verbrauch des Gases oder der Elektrizität in Anwendung kommen. Gegr. am 12.03.1855. Besitz- und Betriebsbeschreibung: a) 14 Gasversorgungsbetriebe (Versorgung von 105 dt. Städten und Gemeinden). b) 9 Elektrizitätsversorgungsbetriebe (Versorgung von 452 dt. Städten und Gemeinden). 1943 bestanden Beteiligungen vielfältigster Art in den angestammten Geschäfts-zweigen. 1949 verlagert nach Düsseldorf. 1979 umfirmiert in CONTIGAS Deutsche Energie AG. 1988 verlagert nach München. 2001 weitgehende Übernahme durch die Thüga AG (e.on AG). Stammhaus Dessau: 1950 wurde die Conti-Gasgesellschaft verstaatlicht, die Produktion von Gasgeräten übernahm die nun volkseigene Junkers-Badeofen-Fabrik, später VEB Gasgeräte Dessau. Nach deren Privatisierung als Dessauer Geräteindustrie GmbH konzentrierte diese ihre Produktion auf dem Gelände des ehem. Junkers-Unternehmens im Westen der Stadt und führte dort die Tradition dieses Industriezweiges erfolgreich fort. Das „Gasviertel„ dahingegen ist seit 1992 eine Industriebrache.

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