Das Diktat von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg drückt dem Deutschen Reich hohe, kaum zu erfüllende Belastungen auf. So musste die Reichsbank alle Banknoten zum Vorkriegskurs einlösen, die in den besetzten Westgebieten (Frankreich, Belgien und Luxemburg) noch im Umlauf waren. Da die Banknoten im Reichsgebiet bereits stark entwertet waren, witterten Spekulanten ein gutes Geschäft: Sie kauften Banknoten günstig im Reichsgebiet auf und lösten sie dann zum Vorkriegskurs in den besetzten Gebieten ein. Um dies zu verhindern, zog die deutsche Regierung die Banknoten mit rotem Vorkriegs-Siegel ein und gab solche mit grünem Siegel aus, die dann nicht auf diese Weise eingelöst werden konnten.
Höchstes Nominal des deutschen Kaiserreichs - 100 Mark im Komplettsatz
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