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Zins-Entscheid der Fed: Die Märkte jubeln über den Panik-Modus der Notenbank

Man kann sich den Verlauf des Mittwochabends während des Fed-Zinsentscheides folgendermaßen vorstellen: Als die Fed den doppelten Zins-Schritt um 0,5 Prozentpunkte ankündigte, knallten die Sektkorken, die Börsianer tanzten auf den Tischen und eskalierten völlig – bis ein Satz von Fed-Präsident Jerome Powell sie auf den Boden der Tatsachen zurückholte: Niemand sollte denken, dass dies die neue Geschwindigkeit bei Zinssenkungen ist, stellte Powell klar. Die Folge: Aktien und auch Gold krachten ebenso steil, wie sie in den Minuten zuvor gestiegen waren, nach unten.

Zwar hat sich die Lage an den Finanzmärkten über Nacht erholt, doch so ganz scheinen die Börsianer noch nicht entschieden zu haben, welche Folgen die Fed-Entscheidung hat – und wie viele Zinsschritte in diesem Jahr noch zu erwarten sind. Eines steht fest: Dass die Fed auf die vielen Stimmen gehört hat, die einen deutlichen Zinsschritt gefordert hatten, ist nur auf den ersten Blick eine gute Nachricht. Denn offenbar herrscht bei der Fed regelrecht Alarmstufe Rot, sodass ein Panik-Schritt um gleich zwei Zins-Schritte nötig erschien.

In seinem Statement nach dem Zins-Entscheid machte Fed-Chef Jerome Powell deutlich, dass aktuelle Indikatoren darauf hindeuteten, dass die wirtschaftliche Aktivität weiterhin solide wachse. Zwar hat sich das Beschäftigungswachstum nach Einschätzung der Fed verlangsamt und die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen, bleibt jedoch auf einem niedrigen Niveau. Die Inflation hat Fortschritte in Richtung des Ziels von 2 Prozent gemacht, liegt aber immer noch etwas über diesem Wert. Das Ziel der Fed ist es, sowohl eine maximale Beschäftigung als auch eine langfristige Inflationsrate von 2 Prozent zu erreichen. Dabei zeigt sich die Fed zunehmend zuversichtlich, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg zu diesem Ziel ist, sieht aber Risiken für die Erreichung der Beschäftigungs- und Inflationsziele.

Angesichts der Fortschritte bei der Inflation und der Ausgewogenheit der Risiken hat die Fed daraufhin beschlossen, den Zielkorridor für den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 4,75 bis 5 Prozent zu senken. Sie bekräftigte, dass sie bei weiteren Anpassungen der Zinsen die Fed die eingehenden Daten, den sich entwickelnden Ausblick und das Risiko sorgfältig bewerten werde – das ist Notenbank-Sprech für: Weitere Zinssenkungen sind keinesfalls sicher.

In den kommenden Monaten wird die Fed voraussichtlich keine weiteren Zinsschritte umsetzen, da verschiedene Faktoren eine vorsichtige Haltung erfordern. Ein zentrales Argument ist die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl, die die politische Landschaft stark beeinflussen könnte. Die Fed bemüht sich traditionell, in Zeiten politischer Unsicherheit keine drastischen geldpolitischen Maßnahmen zu ergreifen, um nicht den Eindruck zu erwecken, in den Wahlkampf einzugreifen. Jerome Powell betonte mehrfach, dass die Entscheidungen der Fed unabhängig von politischen Erwägungen getroffen werden, was besonders in Wahljahren von Bedeutung ist, um die Glaubwürdigkeit der Zentralbank zu wahren.

Ein weiterer Grund für den möglichen Stillstand bei Zinsschritten ist die Uneinigkeit innerhalb des Fed-Gremiums. Die letzte Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte wurde nicht einstimmig beschlossen, und es gab Widerstand von Mitgliedern wie Fed-Gouverneurin Michelle Bowman, die eine vorsichtigere Vorgehensweise bevorzugt. Diese Meinungsverschiedenheiten deuten darauf hin, dass es innerhalb der Fed Unsicherheiten darüber gibt, wie aggressiv die Zinspolitik weiterverfolgt werden sollte. Ein Zögern bei weiteren Zinsschritten könnte also darauf beruhen, dass die Fed sich erst über den zukünftigen Kurs einig werden muss.

Zudem spielt die wirtschaftliche Entwicklung eine entscheidende Rolle. Trotz sinkender Inflation bleibt die Arbeitsmarktentwicklung unsicher, da die Arbeitslosenquote leicht angestiegen ist. Die Fed hat ein schwieriges Gleichgewicht zu halten: Einerseits muss sie die Inflation unter Kontrolle bringen, andererseits darf sie den Arbeitsmarkt nicht zu stark belasten. Da die Inflation bereits deutlich gesunken ist, könnte die Fed vorerst abwarten, wie sich die Wirtschaft weiterentwickelt, bevor sie neue Maßnahmen ergreift. Der Fokus liegt darauf, eine mögliche Rezession zu vermeiden, während gleichzeitig das Ziel der Preisstabilität weiterverfolgt wird.

Es stellt sich deshalb die Frage, welchen Anlass die Börse für die nächste große Party finden wird – denn eigentlich gibt es nichts zu feiern. Denn eine weitere Botschaft des Fed-Chefs wurde nicht gehört: Die Ära der extrem niedrigen Zinssätze wird nicht zurückkehren. Powell betonte, dass ein dauerhaftes Zinsniveau wahrscheinlich deutlich höher liegen wird als zu Zeiten der Nullzinsen. Das heißt auch: Es wird kein billiges Geld mehr fürs Zocken an der Börse geben. Und wer darauf angewiesen ist, sich Geld zu leihen (beispielsweise für einen Hauskauf) wird weiter kräftig draufzahlen.

Glauben Sie, dass die Zinspolitik der Fed den gewünschten Effekt auf Inflation und Arbeitsmarkt haben wird? Wie könnte die Entscheidung der Fed Ihrer Meinung nach die Finanzmärkte und Ihre eigenen Anlagen beeinflussen? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!

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