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Haben die Gold-Bullen den Bogen überspannt?

Die Gold-Bullen haben in den letzten Monaten eine Party gefeiert, wie man sie noch nie zuvor in der Edelmetall-Welt gesehen hat. Die bemerkenswerte Rallye des Jahres 2024 hat alles, was die Gold-Fans bisher an Rekorden gesehen haben, in den Schatten gestellt. Im August 2024 erreichte der Goldpreis mit 2.530 US-Dollar pro Feinunze seinen vorläufigen Höchststand. Doch diese beeindruckende Aufwärtsbewegung begann in den letzten Tagen ins Stocken zu geraten – und die Dynamik, die die Bullen so lange getragen hatte, scheint langsam an Kraft zu verlieren. Es stellt sich die Frage: Haben die Gold-Bullen den Bogen überspannt?

China spielte lange Zeit eine zentrale Rolle als Preistreiber auf dem Goldmarkt. Die massiven Käufe der chinesischen Zentralbank wurden von den Marktteilnehmern als klares Signal gewertet, dass Gold als sicherer Hafen weiterhin gefragt ist. Doch diese Dynamik hat sich in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt. Seit drei Monaten in Folge hat die chinesische Zentralbank ihre Goldkäufe eingestellt, was auf eine mögliche Abkühlung des Interesses hinweist. Dies ist ein erstes Anzeichen dafür, dass die Preise in den überhitzten Regionen vielleicht nicht mehr nachhaltig sind – und dass China nicht um jeden Preis seine Gold-Reserven ausbauen wird.

Ein weiteres Alarmsignal kommt aus Shanghai, wo die Aufgelder für Gold zwischenzeitlich bei über 70 US-Dollar pro Feinunze über dem Weltmarktpreis lagen. Diese hohen Aufgelder spiegelten die starke Nachfrage wider, die nun jedoch rapide abgeflaut ist. Aktuell liegen die Aufgelder bei Null – und einige Händler beginnen bereits, Gold unter Spotpreis anzubieten, weil bei den gegenwärtigen Preisen kaum noch Käufer zu finden sind. Dies deutet darauf hin, dass der Markt gesättigt ist und eine Korrektur wahrscheinlicher wird.

Auch die gegenwärtige Schwäche des US-Dollars, die den Goldpreis zusätzlich beflügelt hat, dürfte von kurzer Dauer sein. Niemand wird ernsthaft glauben, dass der Euro die neue starke Weltwährung wird – dafür werden die EZB und insbesondere die Schulden-Staaten aus dem europäischen Süden sorgen. Die Federal Reserve steht in den USA kurz davor, die Zinsen zu senken, was typischerweise eine neuerliche Aufwertung des Dollars nach sich zieht. Sollte diese Erwartung eintreten, könnte der Goldpreis unter Druck geraten, da ein stärkerer Dollar die Attraktivität von Gold für internationale Investoren schmälert.

Ein weiteres Risiko für die Gold-Bullen liegt in der konkreten Gestaltung der Zinsentscheidung der Fed im September. Viele Spekulanten hoffen inzwischen auf zwei Zinsschritte, doch die Anzeichen verdichten sich, dass die Fed lediglich einen symbolischen Zinsschritt vollziehen wird. Zudem erscheint es unwahrscheinlich, dass es im November, nur zwei Tage nach den US-Präsidentschaftswahlen, zu weiteren Zinsschritten kommen wird. Ohne eine starke geldpolitische Unterstützung könnten die Bullen an Schwung verlieren.

Immer mehr Analysten, darunter beispielsweise Daniel Ghali, Senior Commodity Strategist bei TDS, weisen darauf hin, dass die Erwartungen an die Zinssenkungen der Fed zwar den Goldpreis gestützt haben, das Risiko einer Korrektur jedoch mit jedem Tag steigt. Der Markt ist übersättigt, und viele Marktteilnehmer sind übermäßig optimistisch, was in der Vergangenheit oft zu markanten Preiskorrekturen geführt hat. Die Positionierungen am Markt erinnern nach seiner Einschätzung an frühere Extreme, wie sie zuletzt während der Pandemie oder in den Jahren 2016 und 2019 beobachtet wurden. Damals markierten ähnliche Positionierungsmuster lokale Hochs, gefolgt von teils drastischen Kursrückgängen. Die Gefahr, dass sich diese Geschichte wiederholt, ist real.

Auch algorithmische Handelsstrategien, insbesondere im Silbermarkt, könnten bald zu verstärkten Verkäufen führen, sollte der Preis bestimmte technische Marken nicht halten können. Ghali und immer mehr Analysten warnen: Die aktuelle Marktsituation weist auf eine Überfüllung hin, und die ersten Marktteilnehmer könnten bereits dabei sein, ihre Gewinne zu sichern und das sinkende Schiff zu verlassen.

All diese Faktoren deuten darauf hin, dass die Gold-Bullen den Bogen möglicherweise überspannt haben. Die beeindruckende Rallye der letzten Monate könnte sich als nicht nachhaltig erweisen – zumindest nicht auf kurze Sicht. An den langfristigen Perspektiven für Gold hat sich nichts geändert. Doch Anleger sind gut beraten, jetzt nicht die Vorsicht über Bord zu werfen, die viele Jahre bei Gold unverzichtbar war. Denn gerade das gelbe Metall ist anfällig für Attacken – und keinesfalls unverwundbar.

Welche Faktoren werden Ihrer Meinung nach den größten Einfluss auf den Goldpreis in den kommenden Monaten haben? Sehen Sie in der möglichen Korrektur eine Gefahr oder vielleicht sogar eine Chance für neue Investments? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!

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