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Die Fed-Party geht weiter – weil es sonst nichts zu feiern gibt

Die Finanzmärkte mussten mehrere Wochen auf einen neuen Grund zum Feiern warten, doch am Mittwochabend gab es endlich die lang ersehnte Sommerparty. Eingeladen hatte die US-Notenbank Fed – und obwohl die Währungshüter keine Überraschungen vorbereitet hatten, eskalierten die Aktienmärkte am Abend förmlich. Auch Gold konnte kräftig loslegen. Doch am Tag danach stellt sich die Frage: Warum eigentlich?

Seit über einem Jahr hält die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) die Leitzinsen in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent und belastet dadurch die Menschen in den Vereinigten Staaten. Kredite werden immer teurer, die Verbraucher ächzen unter der hohen Inflation, viele kommen nur noch dank ihrer Kreditkarte über die Runden. Nun deutet sich eine mögliche Trendwende an, wie Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch signalisierte. In einer Pressekonferenz ließ er durchblicken, dass die Zentralbank künftig eine Zinssenkung in Betracht ziehen könnte, falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verbessern.

Trotz der Entscheidung, die Leitzinsen auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren zu belassen, sprach Powell von signifikanten Fortschritten. Er betonte, dass die US-Wirtschaft an einem Punkt angelangt sei, an dem eine Zinssenkung möglich werde. Dabei wolle die Fed nicht nur die Inflation, sondern auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt verstärkt in den Blick nehmen. Dies ist Teil des dualen Mandats der Fed, das sowohl Preisstabilität als auch Vollbeschäftigung umfasst.

Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Monaten auf 4,1 Prozent gestiegen, während sie zu Beginn des Jahres bei 3,4 Prozent lag. Auch wenn die Inflation derzeit bei drei Prozent und damit noch über dem angestrebten Ziel von zwei Prozent liegt, bewegt sie sich laut Powell in die richtige Richtung. Marktbeobachter sehen in Powells Äußerungen einen klaren Hinweis auf eine bevorstehende Zinssenkung, möglicherweise bereits im September. Die Wahrscheinlichkeit dafür wurde nach seiner Rede auf 84 Prozent eingeschätzt, während ein weiterer Zinsschritt im November mit 64 Prozent als möglich gilt.

Ob die Federal Reserve bei ihrer nächsten Sitzung im September die Leitzinsen senken wird, darf jedoch bezweifelt werden. Denn der nächste Zins-Termin der Fed fällt mitten in die heiße Phase des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs. Dies könnte als politischer Schachzug interpretiert werden, um den amtierenden Demokraten zu helfen. Fed-Chef Jerome Powell betonte zwar, dass die Entscheidungen der Zentralbank rein auf wirtschaftlichen Daten beruhen und nicht politisch motiviert sind – doch wer hört in einem Wahlkampf, der von lauten und schrillen Angriffen zwischen Donald Trump und Kamala Harris dominiert wird, noch auf solche Bekenntnisse?

Kurz vor dem Zinsentscheid der Fed haben die Vereinigten Staaten von Amerika einen traurigen Rekord erreicht: Die Gesamtverschuldung des öffentlichen Sektors hat erstmals die Marke von 35 Billionen Dollar überschritten, was erneut Besorgnis über die finanzielle Lage des Landes ausgelöst hat. Laut dem Daily Treasury Statement des Finanzministeriums, das jeden Geschäftstag aktualisiert wird, wurde dieser Betrag am vergangenen Freitag erreicht. Die Marke von 34 Milliarden Dollar wurde vor sieben Monaten und 33 Milliarden Dollar drei Monate davor erreicht.

Auch hierzulande gab es vor wenigen Tagen eine Schulden-Hiobsbotschaft: Zum Jahresende 2023 erreichte die öffentliche Verschuldung in Deutschland mit 2.445,1 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 28.943 Euro, was einem Anstieg von 778 Euro im Vergleich zum Ende des Vorjahres entspricht. Die Schuldenlast umfasst Bund, Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände sowie die Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte – letzteres hat sich zum beliebtesten Mittel der Regierung entwickelt, Dinge zu finanzieren, für die eigentlich kein Geld vorhanden ist.

Bis sich die Staaten in aller Welt wieder billiges Geld leihen können, wird noch einige Zeit vergehen – eine echte Zinswende in Europa und Amerika wird frühestens Mitte des Jahres 2025 passieren, und bis sich das Zinsniveau normalisiert hat, schreiben wir wohl das Jahr 2026. Gold wird als Inflations- und Vermögensschutz also keinesfalls an Bedeutung verlieren – und wir werden uns an einen Goldpreis über 2.000 Euro gewöhnen müssen.

Glauben Sie, dass eine Zinssenkung in der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Lage sinnvoll ist? Welche Maßnahmen sollten Ihrer Meinung nach ergriffen werden, um die Verschuldung in den USA und Deutschland zu reduzieren?

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