Sehr geehrte Damen und Herren,
„Schwarz. Breit. Stark.“ – erinnern Sie sich noch an diesen Werbe-Slogan aus den Neunzigern eines deutschen Reifenherstellers? Diese kraftvollen Attribute gelten auch ohne Ausnahme für die größten Silbermünzen des Deutschen Kaiserreichs – die 5 Mark-Münzen, wenngleich diese nicht schwarz, sondern edel silbern glänzen.
Mit Gründung des Kaiserreichs nach dem siegreichen Ende des Krieges gegen Frankreich 1870/1871 und dem Gesetz vom 4. Dezember 1871 wurde zunächst eine reine Gold-Umlaufwährung im Deutschen Kaiserreich eingeführt. Die Goldmünzen galten also als das uneingeschränkte, gesetzliche Zahlungsmittel. Die bis dahin in den Fürstentümern und Königreichen benötigten Kleinmünzen, Taler und Doppeltaler sollten noch die nächsten Jahre ihre Gültigkeit behalten. Diese wurden mit dem Gesetz vom 9. Juli 1871 bereits mit Münzen aus Silber, Nickel und Kupfer geprägt in Pfennig und Mark ergänzt.
Die Bundesstaaten des deutschen Kaiserreichs durften ab 1873 eigene Silbermünzen in den Nennwerten von 2 und 5 Mark herausgeben. Durch das Münzgesetz vom 9. Juli 1873 war geregelt, wie die Münzen zu gestalten waren: Auf der Bildseite durfte nur der Landesherr oder das Wappen der freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck abgebildet sein, und die Münze musste einen Perlkreis besitzen. Auf der Wertseite war nur der Reichsadler in einer bestimmten Gestaltung erlaubt.
Die historischen Silbermünzen des Deutschen Kaiserreiches sind seit jeher Kulturgüter mit hohem Wert: Sie erzählen von vergangenen Zeiten, dokumentieren die Währungsgeschichte Deutschlands und beeindrucken mit faszinierenden Motiven. Auch heute zeugen die Münzen vom Glanz vergangener Tage und sind darüber hinaus auch eine solide Wertanlage.
Besonders die größten Silbermünzen des Deutschen Kaiserreichs – die 5 Mark-Stücke – begeistern mit ihren knapp 28 Gramm Gewicht und dem stattlichen Durchmesser von 38 Millimetern. Es ist einfach beeindruckend, eine solche Münze in den Händen zu halten und den Hauch der glanzvollen Vergangenheit hautnah zu erleben
Aus dem Störtebeker-Haus grüßt Sie herzlich
Ihr
Philipp Becker
- Geschäftsführer -