Im Jahr 1917 hatten die meisten Menschen wohl kein Interesse an neuen Sammlermünzen, sondern ganz andere Sorgen durch das Elend des Ersten Weltkriegs. Trotz der Materialknappheit der Kriegsjahre ließ es sich das Königreich Sachsen nicht nehmen, eine Drei-Mark-Gedenkmünze zu Ehren des 400-jährigen Reformationsjubiläums zu prägen. Durch die Not der Kriegszeit wurde jedoch nur eine Menge von 100 Stück genehmigt, von denen 30 an einen Minister als Gehalt ausgezahlt wurden und ein Großteil in Folge der Revolution von 1918 eingeschmolzen wurde. Die Folge: Die Reformationsgedenkmünze mit dem Bildnis von Friedrich dem Weisen ist die wertvollste Münze des Kaiserreichs, sie wird heute auf rund 150.000 Euro taxiert.