Eigentlich ist die Numismata, die seit 1970 einmal jährlich in München stattfindet, eine numismatische Fachmesse mit einem Fokus auf die antike und klassische Numismatik – doch in diesem Jahr wurde sie zu einer Gold-Party: Am vergangenen Freitag, als in München die Händler gerade ihre Stände aufbauten, erreichte der Goldpreis in Euro ein neues Allzeithoch – um rund 30 Euro stieg Gold allein am Freitag an.
Neben den numismatischen Fachgesprächen war deshalb auch der Goldpreis eines der meistdiskutierten Themen auf der Numismata in München. Sammler und Anleger führen eine Vielzahl von Gründen an, die einen weiteren Anstieg des Goldpreises unterstützen. Vor allem werden geopolitische Risiken als Haupttreiber genannt. Die jüngsten Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über den potenziellen Einsatz von Atomwaffen haben die Unsicherheiten in der Welt verstärkt, was dazu führt, dass Anleger vermehrt Zuflucht in sicheren Häfen wie Gold suchen.
Trotz der anhaltenden geopolitischen Turbulenzen betonen Analysten aber auch die fundamentalen Rahmenbedingungen, die weiterhin für Gold sprechen - beispielsweise Berichte über eine verstärkte Zuwendung zu Gold seitens größerer Privatanleger und institutioneller Investoren weltweit, insbesondere von so genannten „Family Offices“, die vermögende Familien betreuen, vor allem in Ländern wie der Türkei und Indien. Ein weiteres Thema, das die Entwicklung des Goldpreises beeinflusst, ist die Inflation. Während einige Indikatoren inzwischen wiederholt auf einen Rückgang der Inflationsrate hindeuten, könnte eine Senkung der Zinssätze für festverzinsliche Wertpapiere und Sparformen wie Tagesgeld die Attraktivität von Gold als Investment steigern.
Einige Marktbeobachter prognostizieren in den kommenden Tagen und Wochen eine mögliche Konsolidierung des Goldpreises, nachdem er in kurzer Zeit deutlich angestiegen ist. Nicht zuletzt deshalb gab es neben Gold auf der Numismata viele weitere Themen, die hoch im Kurs standen – allen voran die klassische Numismatik. Von der Antike bis zur Bundesrepublik war alles vertreten, was seit vielen Jahren die Sammler begeistert und (mehr oder weniger) resistent gegenüber Trends ist. Händler von Zwei-Euro-Münzen oder Anlagemünzen waren vereinzelt vertreten.
Der Stand von Emporium nimmt auf der Numismata stets eine Sonderstellung ein, denn das Team aus Hamburg bietet von antiken Münzen bis zu modernen Investmentprodukten die gesamte Bandbreite an – und hat sich für die Numismata 2024 mehrere Münzen aus der antiken Numismatik als Messeangebote ausgesucht. Auch bei Emporium war die Flucht in Sachwerte während der Numismata unter dem Eindruck des neuen Allzeithochs bei Gold allgegenwärtig. Der Vermögensschutz mit Gold und Silber ist ein wichtiger Teilaspekt von Münzenbörsen geworden – zumal es dort (noch) möglich ist, an jedem Stand die Bargeldgrenze von 2.000 Euro für Edelmetallkäufe legal in Anspruch zu nehmen.
Emporium genießt nicht nur auf der Numismata, sondern auch ganz allgemein in der deutschsprachigen Numismatik einen exzellenten Ruf vor allem wegen seines reichhaltigen Sortiments im Bereich der Kaiserreich-Münzen. Liebevoll als „Schatz von Emporium“ bezeichnet, finden Sammler im Münzkurier von der preiswerten Einsteiger-Münze bis zu den Spitzen-Stücken im fünf- oder sechsstelligen Bereich alle erdenklichen Länder und Herrscher. Und eines steht fest: Die Wertentwicklung für numismatische Raritäten steht der Performance des Goldes in Nichts nach – und mehr noch: Viele Sammler-Schätze haben eine Rendite erzielt, die weit über dem Edelmetall-Wertzuwachs liegt.
Waren Sie in München dabei, als der große Goldrausch ausgebrochen ist? Erzählen Sie uns gern von Ihren besonderen Messe-Erfahrungen, wir freuen uns auf Ihren Kommentar!